(Registrieren)

Lausitzer Rundschau: Zu Wohnungsbauprämie/Streit: Ohne Fantasie

Geschrieben am 10-08-2006

Cottbus (ots) - Die Lausitzer Rundschau, Cottbus, zu
Wohnungsbauprämie/Streit:

Wenn die staatliche Förderung zum privaten Erwerb einer Immobilie
neu geregelt wird, darf auch die Wohnungsbauprämie kein Tabu sein.
Schon aus sozialpolitischen Gründen ist dabei allerdings mehr
Fantasie gefragt, als ihrer bloßen Streichung das Wort zu reden, wie
es jetzt Kassenwart Peer Steinbrück tut. Oberflächlich betrachtet
scheint der Abbau von Subventionen dem Drang nach den eigenen vier
Wänden nicht zu schaden. Nach Angaben der Bausparkassen legte die
Zahl der abgeschlossenen Bausparverträge im ersten Quartal um fast
vier Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu. Wer am Ende aber
tatsächlich baut, steht auf einem anderen Blatt. Gerade die
Wohnungsbauprämie ist Einkommengruppen vorbehalten, die nicht zu den
Besserverdienern zählen. Deshalb taugen sie auch nicht als
Sparschwein der Nation. In einem neuen Wohneigentumskonzept müssen
sie vielmehr angemessen berücksichtigt werden. In ihrer jetzigen Form
sollte man der Wohnungsbauprämie allerdings keine Träne nachweinen.
Gerade in der Niedrigzinsphase hatten die Bausparkassen für ihr
Geschäft mit saftigen Renditen geworben. Zur Attraktivität trug auch
die Wohnungsbauprämie bei. Der Zweck eines Bausparvertrages sollte
aber nicht zuerst in einer lukrativen Geldanlage bestehen, sondern im
Anreiz zum Wohneigentumserwerb. Schließlich wird die staatliche
Förderung aus Steuermitteln der Allgemeinheit getragen. Insofern ist
die Einbeziehung der Immobilen-Förderung in die Riester-Rente
grundsätzlich der richtige Ansatz. Die Idee einer speziellen Zulage
für Eigenheim-Interessenten mit dünnerem Portemonaie muss deshalb
nicht unter die Räder geraten. Darauf hätte auch ein Sozialdemokrat
wie Steinbrück kommen können.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Rückfragen bitte an:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

25172

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Die Angst vor dem Terror lähmt Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann Chaos in London. Der Flugverkehr liegt lahm, und das hat globale Auswirkungen. Ein Terrorkomplott ist aufgedeckt, und das schafft Angst nicht nur im Königreich. Kann ich noch unbekümmert fliegen und von einer sicheren Landung ausgehen? Alle hoffen es, und niemand weiß es. Die deutschen Behörden warnen vor dem Anwachsen des internationalen Terrorismus. Doch der Hinweis reicht nicht. Sicherheitskontrollen müssen auf das technische Niveau der Bedrohung reagieren können, sonst sind sie nutzlos. mehr...

  • Rheinische Post: Telekom-Schlappe Düsseldorf (ots) - Von Martin Kessler Es hätte für Telekom-Chef Ricke nicht schlimmer kommen können. Gleich die erste Gewinnprognose, die die Telekom aufstellt, verfehlt sie grandios. Um eine Milliarde Euro wird das Ergebnis niedriger ausfallen. Das ist bei insgesamt rund 20 Milliarden Euro zwar zu verkraften, kratzt jedoch abermals am ohnehin schon trüben Image der Volksaktie. Dabei hatte Ricke nicht schlecht begonnen. Nach den Höhenflügen seines Vorgängers Ron Sommer hat der umgängliche Manager den Konzern wieder auf den Boden der mehr...

  • Rheinische Post: Vorbild Bundesliga Düsseldorf (ots) - Von Robert Peters Es war einmal ein märchenhafter Fußball-Sommer. Das ganze Land lag seiner Nationalmannschaft zu Füßen, auf einer Welle der Euphorie ritten die Klinsmänner auf den dritten Platz. Das ist vier Wochen her. Ab heute hat die Bundesliga das Fußballvolk wieder. Und die Klubs würden nur zu gern die Stimmung in die Saison retten, die Party verlängern. Deshalb beschwören sie den Geist der WM. Das ist einerseits vergeblich. Denn die WM war einmalig. Andererseits darf sich die Liga durchaus als Trendsetter, als mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Forst / Ärger im Weinberg / Waldarbeiter aus dem Landesforstbetrieb sperren sich gegen Umschulung Halle (ots) - Kloster Pforta. Im Landesweingut Kloster Pforta bei Naumburg gibt es Ärger, weil dort eingesetzte Waldarbeiter aus dem Landesforstbetrieb offenbar "Dienst nach Vorschrift" leisten. Bei ihnen handelt es sich um ehemalige Waldarbeiter aus dem Landesforst, die für den Weinbau umgeschult werden sollen, schreibt die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Freitag-Ausgabe). Der Grund: Nach der in diesem Jahr angelaufenen Forststrukturreform will das Land knapp 300 Waldarbeiter nicht mehr im Forst beschäftigen. Da auf Entlassungen mehr...

  • Rheinische Post: Union besteht auf Nettoentlastung bei den Unternehmensteuern - Kauder: Die 5 Milliarden müssen kommen Düsseldorf (ots) - Im Koalitionsstreit um eine Nettoentlastung der Unternehmen bei der geplanten Steuerreform will die Unionsführung hart bleiben. Der CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende Volker Kauder sagte in einem Interview der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe): "Wenn die SPD sagt ,Es kann keine Entlastung geben', wird es sehr schwierig mit uns." In der Koalitionsvereinbarung heiße es, dass eine "weitgehend aufkommensneutrale Reform" durchgeführt werde. "Wir haben uns deshalb mit der SPD darauf geeinigt, dass zunächst nur fünf Milliarden mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht