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Schlichtung im öffentlicher Dienst Bund/Kommunen - Stöhr: "Eskalation des Tarifkonflikts vermeiden"

Geschrieben am 11-02-2010

Berlin (ots) - Nach der dritten Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt
für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen
am 11. Februar 2010 in Potsdam haben Gewerkschaften und Arbeitgeber
die Schlichtung angerufen. Der Verhandlungsführer des dbb beamtenbund
und tarifunion, Frank Stöhr, machte nach Abschluss der Gespräche die
starre Haltung der Arbeitgeber dafür verantwortlich, dass man nicht
ohne Hilfe der beiden Schlichter zu einem Ergebnis gekommen sei.
Stöhr: "BMI und VKA haben uns drei Runden warten lassen und dann ein
völlig unzureichendes Angebot vorgelegt. Damit ließe sich noch nicht
einmal die Preissteigerung 2010 ausgleichen, für 2011 bedeutete dies
für alle Beschäftigten einen deutlichen Reallohnverlust. Auf dieser
Basis machen weitere Tarifver-handlungen hier keinen Sinn." Die
Gewerkschaften, so Stöhr, hätten sich in allen Fragen substantiell
bewegt, sowohl bei der linearen Forderung als auch bei den
strukturellen Themen (Altersteilzeit, Eingruppierung, Übernahme von
Auszubildenden).

"Wir setzen jetzt auf die politische Erfahrung von Herbert
Schmalstieg und Georg Milbradt. Wir brauchen einen Aus-gleich
zwischen den Belastungen der öffentlichen Haushalte und den
Haushaltszwängen unserer Kolleginnen und Kollegen. Krankenschwestern,
Straßenwärter oder Erzieherinnen mit 2200 Euro brutto werden es nicht
akzeptieren, wenn sie die Zeche für eine verfehlte
Steuerstrukturpolitik zahlen sollen. Natürlich brauchen v.a. die
kommunalen Haushalte finanzielle Entlastung, aber nicht durch Griff
in die Taschen der Beschäftigten, sondern durch einen höheren Anteil
am Steueraufkommen." Stöhr zeigte sich für die Gewerkschaftsseite
entschlossen, im Rahmen der Schlichtung zu einem Kompromiss zu
kommen: "Wir wollen den Tarifabschluss noch im Februar. Wenn auch die
Arbeitgeber sich bewegen, können wir diese Schlichtung zum Erfolg
führen und eine weitere Eskalation des Tarifkonflikts vermeiden."

Originaltext: DBB - Deutscher Beamtenbund
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7034
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7034.rss2

Pressekontakt:
dbb - beamtenbund und tarifunion
Dr. Frank Zitka
Telefon: 030.4081-5510
Fax: 030.4081-5599
Email: zitka@dbb.de


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