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Rheinische Post: Atomstaat Iran

Geschrieben am 11-02-2010

Düsseldorf (ots) - Es war klar, dass Iran den 31. Jahrestag seiner
islamischen Revolution mit einem besonderen Ereignis würde krönen
wollen. Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat dies mit der Erklärung
getan, sein Land sei nun "Atomstaat". Jedes Land der Welt besitzt das
Recht auf zivile Nutzung der Kernenergie. Doch es zahlt als Preis mit
der Transparenz seiner Anlagen und seiner nuklearen Ambitionen. Genau
dazu ist Teheran aber nicht bereit. Es nährt dadurch den Verdacht,
dass die Machthaber anderes im Schilde führen. Der schiitische
Gottesstaat demonstriert nun seine Fähigkeit der Urananreicherung. Er
kann dies bis hin zu dem für Atombomben benötigten Grade. Das ist der
Grund großer globaler Sorge.
Die, die das Problem haben wegverhandeln wollen, sind mit ihrem Plan
ins Leere gelaufen. Zwar ist wieder von Verschärfung der Sanktionen
die Rede, doch das Veto bewehrte UN-Sicherheitsratsmitglied China
schert schon aus. Peking will mehr Diplomatie. So bleibt der Kurs
gegenüber Iran unentschieden. Nutznießer ist Teheran. Innenpolitisch
mag der von Ahmadinedschad verkündete Atom-Status viele Iraner mit
Stolz erfüllen. Das wird aber nicht die mehr Freiheit anstrebende
Opposition mundtot machen. Da setzt das Regime weiter auf Gewalt.

Originaltext: Rheinische Post
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Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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