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Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur Debatte über eine Reform des Gesundheitswesens

Geschrieben am 10-02-2010

Frankfurt/Oder (ots) - Die Arzneimittelkosten - im vergangenen
Jahr immerhin 30 Milliarden Euro - machen zwar nur ein knappes
Fünftel der Gesamtausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherungen
aus, sie zeigen indes seit Jahren eine bemerkenswerte Dynamik nach
oben. Der Arzneimittelsektor ist zudem jener, der mit seiner
Überfülle - zur Zeit sind wohl um die 50 000 Medikamente auf dem
Markt - die Paradoxien des Gesundheitssystems mit am besten
verkörpert. Es ist also richtig, wenn Gesundheitsminister Rösler im
Verein mit den Krankenkassen hier den Hebel ansetzen will, um die
Kosten in den Griff zu bekommen. Das wäre jedenfalls angemessener und
sozialer als die Einnahmen defizitärer Kassen über Zusatzbeiträge zu
steigern. Allein, die Vorschläge und Absichtserklärungen erinnern
doch zu sehr an die Praxis der Vergangenheit, als immer nur eine
Feuerwehraktion auf die nächste folgte. Und was sagt wohl der
Finanzminister dazu, der den Kassen Milliarden zuschießt, wenn diese
gleichzeitig die Mehrwertsteuer auf Arzneien senken wollen? Auch
unter Schwarz-Gelb wird nur weiter gedoktert.

Originaltext: Märkische Oderzeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506
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Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de


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