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Rheinische Post: Geteilte Ukraine Kommentar Von Matthias Beermann

Geschrieben am 08-02-2010

Düsseldorf (ots) - In der Ukraine hat mit Viktor Janukowitsch der
Kandidat Moskaus die Präsidentenwahl gewonnen - also ausgerechnet
jener Politiker, der noch 2004 als der große Wahlfälscher dastand.
Sein Comeback verdankt er der abgrundtiefen Enttäuschung vieler
Ukrainer über die Helden der "Orangenen Revolution": Präsident Viktor
Juschtschenko, der es nicht einmal mehr in die Stichwahl schaffte,
und seine einstige Weggenossin, die gerne als ukrainische Johanna von
Orleans auftretende Julia Timoschenko.
Dass Janukowitsch die Wahl nur denkbar knapp für sich entschieden
hat, spiegelt die Spaltung des Landes in einen pro-russischen Osten
und einen nach Europa orientierten Westen. In Moskau wird das
Wahlergebnis auf Beifall stoßen - schließlich lehnt Janukowitsch
einen Nato-Beitritt strikt ab und sucht die Nähe zum großen Nachbarn
im Osten. Daher dürften sich Beziehungen zwischen Moskau und Kiew
deutlich entspannen, was auch uns Europäern nur recht sein kann. Die
Gefahr eines neuen Gas-Boykotts ist gesunken. Freilich muss die EU
darauf achten, dass der neue ukrainische Präsident sich nicht auch
bei der Einschränkung der Demokratie am russischen Vorbild
orientiert. Dann könnte diese Wahl die letzte freie Abstimmung
gewesen sein.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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