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Rheinische Post: Schwarz-gelber Atomausstieg

Geschrieben am 08-02-2010

Düsseldorf (ots) - Kommentar von Michael Bröcker

Das neue "grüne Gewissen" der Bundesregierung, Umweltminister
Norbert Röttgen (CDU), agiert mit seinem Einsatz für den Atomausstieg
ganz im Sinne der Kanzlerin. Angela Merkel hat schon lange kein
Interesse mehr, mit unpopulären Themen die Zukunft der CDU als
Volkspartei zu gefährden. Mit dem Slogan "Atomkraft, ja bitte" lassen
sich in Deutschland keine Wahlen gewinnen. Das weiß die frühere
Umweltministerin Merkel genauso wie der CDU-Hoffnungsträger Röttgen,
der in seinem rheinischen Heimatbezirk Geburtshelfer für
schwarz-grüne Koalitionen war.
Die Energiewirtschaft sollte sich daran gewöhnen. Der Atomausstieg
bleibt. Auch wenn die Atomkraft weltweit eine Renaissance erlebt und
europäische Nachbarländer weiterhin die Kernspaltung zur
Energiegewinnung nutzen wollen.
Die Merkel-CDU und der machtbewusste Röttgen haben sich festgelegt.
Sobald die erneuerbaren Energien die Leistungsfähigkeit erreicht
haben, um die Kernenergie bei der Stromerzeugung zu ersetzen, werden
die Meiler stillgelegt. So steht es übrigens auch im
Koalitionsvertrag. Je nach Szenario ist das in zehn oder 20 Jahren
der Fall. Für die Energiekonzerne ist der Atomausstieg kein
wirtschaftliches Drama, die Meiler sind abgeschrieben. Und die
Manager investieren selbst lieber in Öko-Energien.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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