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Rheinische Post: Apothekern vergeht der Spaß

Geschrieben am 09-08-2006

Düsseldorf (ots) - Von Thomas Reisener

Den deutschen Apothekern vergeht langsam der Spaß. Das ist
verständlich: Einerseits will der Gesetzgeber den wirtschaftlich
selbstständigen Medikamenten-Experten, weil nur der neben einer guten
Versorgung auch den ökonomisch notwendigen Wettbewerb garantiert.
Andererseits mutet derselbe Gesetzgeber den Apothekern ständig neue
Spielregeln zu, so dass kaufmännische Planung für Apotheken
inzwischen fast unmöglich ist.
Ein Apotheker, der nicht im Ansatz weiß, mit welchen Wettbewerbern,
Kassenleistungen und Verkaufsvorschriften er auch nur innerhalb
dieser Legislaturperiode zu rechnen hat, wird niemals neue
Mitarbeiter einstellen. Er wird auch keine Handwerker beschäftigen,
die seine Räumlichkeiten renovieren. Dasselbe gilt für Arztpraxen,
Krankengymnasten, Krankenhäuser, Krankenversicherungen und alle
anderen Gesundheits-Unternehmen.
Natürlich verlangen die sprichwörtlichen deutschen Apotheken-Preise
nach mehr Wettbewerb. Kaum jemand bestreitet, dass Internet-Versender
wie DocMorris sich positiv auf die Kosten des Gesundheitssystems
auswirken. Mit ihren Abwehr-Reflexen geht die deutsche
Apotheker-Lobby ohne Not in die Defensive: Der deutsche Apotheker
gilt ja nicht nur als teuer, sondern auch als exzellent. Warum also
soviel Angst vor neuer Konkurrenz?

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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