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Rheinische Post: Libanon-Falle

Geschrieben am 09-08-2006

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat bei seinem Besuch in Jerusalem
die deutsche Haltung zum Nahost-Krieg klar positioniert. Der
Außenminister schloss eine Rückkehr zum alten Zustand vor Ausbruch
des Krieges aus. Damit hat er sich im Prinzip Israels Kriegsziel
angeschlossen, die schiitische Hisbollah aus dem Süden Libanons zu
vertreiben, um Israels Verletzbarkeit durch Hisbollah-Raketen zu
minimieren. Steinmeiers Festlegung ist in Israel mit großer
Genugtuung aufgenommen worden. Doch das ist keine Überraschung. Es
stand auch unausgesprochen fest, dass keine Bundesregierung Zweifel
an der territorialen Integrität Israels zulassen würde.
Steinmeier hat eine Kursbestimmung vorgenommen, bevor die Waffen
ruhen. Damit ist er für die arabische Welt als Vermittler aus dem
Rennen. Das wird dadurch verstärkt, dass Steinmeier seine
Positionierung just zu dem Zeitpunkt bekannt gab, als Israel die
Ausweitung der Bodenoffensive gegen die Hisbollah ankündigte. Der
Deutsche mahnte auch eine rasche UN-Resolution zur Waffenruhe an,
doch die bringt nichts ohne Entwaffnung der Hisbollah. Wer das
versucht oder sich an dem Versuch beteiligt, läuft in die Falle.
Israel versucht seit Wochen, aus ihr wieder heraus zu kommen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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