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Neue OZ: Kommentar zu Gedenktage

Geschrieben am 29-01-2010

Osnabrück (ots) - Erinnern, aber richtig

Die Versenkung des deutschen Flüchtlingsschiffs "Wilhelm Gustloff"
vor 65 Jahren wird heute selbst von früheren Kriegsgegnern wie Polen
als Tragödie betrachtet. So steht im polnischen Städtchen Leba unweit
des gesunkenen Schiffswracks ein Kreuz, das an die vielen
unschuldigen Opfer erinnert.

Dieser Platz zum Gedenken an die Katastrophe von 1945 ist besser
als jeder andere fernab. Doch weil es weder Täter- noch Opfervölker
gibt, muss es Orte zur Erinnerung an das Kriegsleid in allen
beteiligten Staaten geben dürfen. Genau deshalb hat die geplante
Vertriebenen-Gedenkstätte in Berlin ihre Berechtigung - ebenso wie
Debatten in Deutschland über neue Mahnmale für Opfer jetziger und
vergangener Kriege. Sich unter Gewaltverzicht für das Erinnern
einzusetzen hat aber nichts damit zu tun, was die NPD umtreibt.

Vielmehr bewundert die Partei noch heute Hitlers
Vernichtungskrieg, wie jetzt in Schwerin deutlich wurde. Wie wäre es
also mit neuen Denkmälern für Opfer jedweder Gewalt, also auch für
solche der Neonazis? Denn wie der "Gustloff"-Untergang ist auch jeder
aus Fremdenhass resultierende Todesfall eine Tragödie.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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