(Registrieren)

NRZ: Einschränkungen bei Gemeinnützigkeit

Geschrieben am 09-08-2006

Essen (ots) - BERLIN. Entwarnung für zigtausende Sportvereine und
gemeinnützige Organisationen: Die Bundesregierung will sich nach
eigenen Angaben die einschneidenden Empfehlungen von Finanz-Experten
zum Abbau von Steuer- und Spenden-Privilegien nicht zu Eigen machen.
"Wir wollen bürgerschaftliches Engagement an keiner Stelle
erschweren", sagte die parlamentarische Staatssekretärin im
Bundesfinanzministerium, Barbara Hendricks (SPD), der Neuen Rhein/
Neuen Ruhr Zeitung (Donnerstagsausgabe) . "Ehrenamtliche Tätigkeiten
mit geringen Aufwandsentschädigungen, etwa in Sportvereinen, bleiben
wie bisher steuerlich begünstigt", so Hendricks weiter, "wir
beabsichtigen überhaupt nicht, daran etwas zu ändern. Das würde zu
Recht einen Aufruhr in der Bevölkerung auslösen."
Auch bei den Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege (Diakonie,
Caritas, DRK etc.) werde nicht am Status der Gemeinnützigkeit
"gerüttelt". Dem Argument des wissenschaftlichen Beirats im
Finanzministerium, wonach Steuervergünstigungen für gemeinnützige
Verbände jene privaten Anbieter benachteiligten, die vergleichbare
Leistungen ohne Steuer-Privilegien erbringen, könne man lediglich
"unter rein ökonomischer Betrachtung" etwas abgewinnen. Hendricks:
"Wir sind aber der Auffassung, dass bei uns gewachsene Strukturen
etwa in der Wohlfahrtspflege zu erhalten sind, weil diese
Einrichtungen wichtige Aufgaben erledigen, die andernfalls vom Staat
übernommen werden müssten."
Zu der am Dienstag vorgestellten Empfehlung des Beirats, drastische
Änderungen im Gemeinützigkeits- und Spendenrecht vorzunehmen, sagte
die Staatssekretärin: "Der wissenschaftliche Beirat ist ein
unabhängiges Experten-Gremium. Die dort gemachten Vorschläge gehen
aber weit über das hinaus, was wir uns vornehmen." (NRZ)

Originaltext: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=58972
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_58972.rss2

Rückfragen bitte an:
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion

Telefon: 0201/8042607


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

24903

weitere Artikel:
  • SoVD warnt Union vor verschärftem Sozialabbau Berlin (ots) - SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt: Der Versuch der Union, sich im Sommerloch mit Vorschlägen für einen weiteren Sozialabbau zu profilieren, wird fehlschlagen. Die Union will offenbar soziale Risiken immer stärker auf den Einzelnen und seine Familie abwälzen. Dies lehnt der SoVD entschieden ab. Wir warnen die Union davor, einen Kurs des verschärften Sozialabbaus einzuschlagen. Das Vertrauen in die sozialen Sicherungssysteme darf gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten nicht erschüttert werden. Es darf keine mehr...

  • CSU-Landesgruppe / Koschyk: Energiepolitik ist Sache des Wirtschaftsministers Berlin (ots) - Zu Spekulationen des Bundesministers für Umwelt Sigmar Gabriel über eine Zusammenlegung von Energie- und Umweltpolitik erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Hartmut Koschyk: Energiepolitik gehört zum originären Kompetenzbereich des Bundesministeriums für Wirtschaft. Die bisherige Trennung von Energiepolitik und Umweltpolitik hat sich bewährt. Eine sichere und bezahlbare Energieversorgung ist längst zu einem eminenten Standortfaktor geworden, der mitentscheidend für mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Debatte um SPD-Kanzlerkandidaten / SPD-Politiker bringen auch Platzeck ins Gespräch Halle (ots) - Der SPD-Bundestagsabgeordnete Hans-Peter Bartels hält neben dem SPD-Vorsitzenden Kurt Beck auch Bundesumweltminister Sigmar Gabriel und den brandenburgischen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck für denkbare Kanzlerkandidaten der SPD. "Der Parteivorsitzende ist immer der, auf den es zuläuft, wenn sich nichts ändert", sagte Bartels der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe). "Es gibt jedoch auch andere Führungspersönlichkeiten, denen man die Kanzlerkandidatur zutrauen kann. Dazu gehören Sigmar mehr...

  • Bernhardt: Rein Ökonomische Betrachtung des Gemeinnützigkeitsrechts unangebracht Berlin (ots) - Zur Diskussion einer Reform des Gemeinnützigkeitsrechts erklärt der finanzpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Otto Bernhardt MdB: Das Gemeinnützigkeitsrecht darf nicht dazu missbraucht werden, allein Steuermehreinnahmen zu erzielen. Eine ökonomische Betrachtung - wie gestern im Gutachten des wissenschaftlichen Beirats in Erwägung gezogen - ist hier vollkommen Fehl am Platze. Es ist das uneingeschränkte Ziel der Union, das vorhandene Engagement in gemeinnützigen Institutionen zu stärken. Das Ehrenamt mehr...

  • Pfeiffer: Verbraucher profitieren von der Netzregulierung Berlin (ots) - Anlässlich der angekündigten Strompreissenkung beim Energieversorger E.ON Thüringen Energie erklärt der Koordinator in Energiefragen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Joachim Pfeiffer MdB: Die Kontrolle der Netzentgelte durch die Bundesnetzagentur zeigt endlich Wirkung. Andere Stromversorger werden nun nachziehen müssen. Preissenkungen im Strombereich um 3% bis 5% sind umsetzbar, vorausgesetzt die gesenkten Netzentgelte werden durch alle Spannungsebenen hinweg an die Verbraucher weitergegeben. Darauf müssen die mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht