(Registrieren)

Neues Deutschland: zur Personaldebatte der LINKEN

Geschrieben am 26-01-2010

Berlin (ots) - Bei der LINKEN war während ihrer wochenlangen
Streitereien um Bartsch und Lafontaine, Realos und Fundis, Ost und
West, Regierungsgegner und -befürworter nur noch wenig von
politischen Inhalten die Rede, die sie in Zukunft vorranbringen will.
Und auch nicht von den imposanten Wahlerfolgen, die sie im Rücken
hat. Vielmehr stand sie mit selbigem an der Wand. So gesehen ist
Gregor Gysis Stolz verständlich, nach einer einzigen Nacht eine zehn
Namen umfassende Vorschlagsliste für die künftige Führung
präsentieren zu können. Ob allerdings das Hau-Ruck-Verfahren nach
Wochen und Monaten vertaner Zeit den Delegierten des Rostocker
Parteitages tatsächlich als erfolgversprechender Aufbruch verkauft
werden kann, wird der Mai zeigen. Von übergeholfenen Führungen dürfte
die Partei inzwischen genug haben.
Spannend wird auch werden, was der Souverän von Gysis Idee hält,
dass die Genossen im Vorstand keine politischen Strömungen mehr
repräsentieren dürfen. Zur beabsichtigten Gesamtarchitektur der
künftigen Parteiführung gehören nicht nur die sorgsame Abwägung
geschlechtlicher und geografischer Kriterien. Immer auch war die
LINKE stolz auf ihre Pluralität, die verschiedene linke Sichten - und
also Strömungen - implizierte und entsprechend platzierte. Anderes
würde die Partei in fade, glatte Stromlinienförmigkeit verwandeln.
Das liefe auf eine Politik des kleinsten gemeinsamen Nenners hinaus.
Oder auf einen Basta-Verein.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

248475

weitere Artikel:
  • WAZ: EKD legt Papier zu Afghanistan vor - Predigt und Politik - Leitartikel von Angelika Wölk Essen (ots) - Kaum ein Satz hat in den vergangenen Wochen soviel Aufmerksamkeit erregt wie der "Nichts ist gut in Afghanistan."? Kaum ein Politiker von Rang, kaum ein Kirchenrepräsentant, kaum eine Zeitung, die ihn nicht zitiert hat. Er stammt von einer Bischöfin, von der Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann. Das ist bedeutsam für die gesamte Auseinandersetzung. Denn Politiker behandeln den Satz, als beinhalte er die politische Bilanz des deutschen Afghanistan-Einsatzes, gehalten von einer Politikerin mehr...

  • Mindener Tageblatt: Kommentar zur neuen Afghanistan-Strategie / Händereiben am Hindukusch Minden (ots) - Von Christoph Pepper Mit mehr Soldaten schneller raus aus Afghanistan? So jedenfalls lässt sich die neue Afghanistan-Strategie der Bundesregierung kurz zusammenfassen. Erstmals nennt sie ein Abzugsdatum - und überbietet vorsichtshalber gleich die SPD, die mit 2015 eine Vorlage gegeben hatte. Es ist noch gar nicht lange her, da wurden Politiker, die mit konkreten Abzugsdaten hantierten oder gar mit Taliban verhandeln wollten, gewissermaßen der Kollaboration geziehen. Um also schon in vier Jahren abziehen zu können, müsse bis mehr...

  • WAZ: Neue Doppelspitze der Linken - Gekrampft geschlossen - Leitartikel von Dirk Hautkapp Essen (ots) - Durchaus ausgewogen" nennt der Chef der Linken in NRW die neue Mannschaftsaufstellung der Parteizentrale in Berlin. Leidenschaftsloser hätte das Urteil von Wolfgang Zimmermann kaum ausfallen können. Kein Zufall. Hinter vorgehaltener Hand - davor wird gekrampft Geschlossenheit gespielt - lässt kaum ein Linker von Rang ein wirklich gutes Haar an dem strömungspolitischen Vielvölkergemisch, das da in einer Nachtsitzung zusammenverhandelt wurde. West und Ost, Mann und Frau, Realo und Betonkopf, SPD-Kompatible und Kommunismus-Verehrer mehr...

  • Ostsee-Zeitung: Knobloch verlangt neuen Anlauf für ein NPD-Verbot/ Verbot als Teil einer Strategie gegen die Verfassungsfeinde/ Eine Gruppierung, die die Demokratie abschaffen will, darf nicht vom Sta Rostock (ots) - Rostock. Die Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland Charlotte Knobloch verlangt einen neuen Anlauf für ein NPD-Verbot. OZ-Online, der Internet-Ausgabe der Rostocker Ostsee-Zeitung, sagte sie: "Niemand behauptet, dass mit einem Verbot der NPD alle Probleme mit dem Rechtsextremismus beseitigt sein werden. Dennoch sollten Bestrebungen nach einem Verbot Teil einer Strategie im Kampf gegen die Verfassungsfeinde sein. Im Grundsatz darf es nicht sein, dass eine Gruppierung, die die Demokratie unterwandert und mehr...

  • Ostsee-Zeitung: Kommentar zur neuen Afghanistan-Strategie der Bundesregierung Rostock (ots) - Zweifellos ist das von der Bundesregierung vorgelegte Konzept ein Fortschritt. Endlich wird das Ziel, die Afghanen in die Lage zu versetzen, selbst für ihre Sicherheit zu sorgen, nicht nur propagiert, sondern angepackt. Endlich wird beim zivilen Wiederaufbau geklotzt und nicht gekleckert, endlich scheint es eine koordinierte Zusammenarbeit aller am Afghanistan-Einsatz beteiligten Ministerien zu geben. Aber bei allem Lob: Leider beschleicht einen wieder der Eindruck, dass das Konzept mindestens so sehr auf innenpolitische mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht