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Rheinische Post: Taliban-Aussteiger

Geschrieben am 25-01-2010

Düsseldorf (ots) - Natürlich führt für die Verantwortlichen am
Hindukusch kein Weg daran vorbei, für ein friedliches Afghanistan
langfristig auch die Taliban in die Gesellschaft zu integrieren. Aber
jetzt viel Kraft darauf zu verwenden, die Kämpfer mit Dollars von den
Kalaschnikows weg zu locken, führt nur zu noch mehr Frustration.
Die Terrororganisation hat keine Mühen, für jeden getöteten Taliban
unter der Jugend der Region mehrere neue Kämpfer zu rekrutieren. Die
Ankündigung des Westens für ein spezielles Ex-Taliban-Förderprogramm
könnte zu der Absurdität führen, die Taliban noch attraktiver zu
machen: Wer zuerst für uns kämpft, wird dann von unseren Feinden
belohnt.
Zudem drohte eine schreiende Ungerechtigkeit: Während Polizisten für
ein lausiges Einkommen ihren Kopf hinhalten und einen gigantischen
Blutzoll zahlen, soll ihren Mördern und deren Helfern eine sichere
Zukunft geboten werden. Die bessere Reihenfolge ist eine andere:
Alles daran setzen, dass Polizisten in Afghanistan eine gute
berufliche Perspektive bekommen: Mit Ausbildung, mit Ausrüstung, mit
Auskommen für sich und ihre Familien. Erst wenn das gesichert ist,
dann kann auch an potenzielle Taliban-Aussteiger gedacht werden.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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