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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, zu: Banken

Geschrieben am 22-01-2010

Heidelberg (ots) - Die Banken müssen nicht unbedingt kleiner
gemacht werden, wie es US-Präsident Obama plant. Größe ist nicht das
Hauptproblem. Der zweite Aspekt des Vorhabens sollte umgesetzt
werden: Banken sollte die Möglichkeit genommen werden, riskante
Geschäfte zu tätigen, die sie selbst nicht ganz verstehen. Einen
vernünftigen Ansatz in diese Richtung zeigte kürzlich die
Staatsanwaltschaft in Stuttgart, als sie nach einer Razzia bei der
Landesbank Ermittlungen gegen sieben amtierende und frühere Vorstände
aufnahm: Untreueverdacht wegen zu riskanter Finanzgeschäfte.
Diesem Verdacht müssten sich jede Menge Banker ausgesetzt sehen, die
Gelder von Aktionären, Kunden und Steuerzahlern vernichtet haben.
Aber das Ergebnis der Ermittlungen ist leider voraussehbar: Untreue
wird den Bankern nicht nachgewiesen werden können. Für die Zukunft
gibt es zwei Möglichkeiten: Geschäfte mit verschachtelten Derivaten
werden verboten oder mit so hohen Strafsteuern belegt, dass sie
uninteressant werden. Anders wird man den Auswüchsen an den
Finanzmärkten nicht beikommen. Aber es ist zu befürchten, dass sich
kein Gesetzgeber traut, den Banken enge Fesseln anzulegen. Die Gier
nach Profiten, Renditen und Boni ist grenzenlos und wieder
quicklebendig.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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