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Rheinische Post: Mehr Tempo bei kleineren Klassen Kommentar Von Detlev Hüwel

Geschrieben am 21-01-2010

Düsseldorf (ots) - Wer der Landesregierung Untätigkeit im
Schulbereich vorwirft, muss unter Realitätsverlust leiden. Statt
wegen des Schülerrückgangs Lehrerstellen abzubauen, wie es die
frühere rot-grüne NRW-Regierung vorhatte, "sattelt" Schwarz-Gelb
drauf. Seit dem Regierungswechsel 2005 seien mehr als 8000
zusätzliche Stellen eingerichtet worden, rechnet die Landesregierung
vor.
Doch das ist nur die eine Seite. Tatsächlich werden viele
Lehrerstellen für neue Sonderaufgaben benötigt, etwa Englisch in der
Grundschule. Die zusätzlichen Lehrkräfte führen daher nicht
automatisch zu einer spürbar besseren Schüler-Lehrer-Relation. Zwar
hat die durchschnittliche Klassengröße in den einzelnen Schulformen
in den letzten Jahren abgenommen, doch noch immer gibt es jede Menge
"Ausreißer": Laut Lehrerverband sitzen in jeder zweiten Klasse in den
Gesamt- und Realschulen sowie in Gymnasien über 29 Schüler, in
etlichen sogar deutlich über 30.
Individuelle Förderung, wie im neuen Schulgesetz verankert, ist unter
diesen Umständen nur schwer möglich. Ministerpräsident Rüttgers hat
sicher auch mit Blick auf die Landtagswahl einen Stein ins Wasser
geworfen. Er sollte - sofern ihn die Menschen am 9. Mai wiederwählen
- seinen Worten schneller Taten folgen lassen. Da muss mehr Tempo
her.
----------------------------------------------

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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