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WAZ: Das Elend, das uns so nahe geht - Kommentar von Hayke Lanwert

Geschrieben am 20-01-2010

Essen (ots) - Die Bilder liegen auf unseren Frühstückstischen, sie
dringen abends via Fernseher in unsere Wohnzimmer. So fern ist das
Elend und doch so nah. Wir sehen sie weinen und schreien, ihre
Angehörigen aus dem Schutt ziehen, mit ihrem Schicksal hadern. Was
ist die globale Wirtschaftskrise gegen diesen Kampf um Leben und Tod?
Es ist ein Tsunami der anderen Art. Nicht so leicht nachvollziehbar,
denn an diesen fernen Stränden hat zu Weihnachten schon so mancher
von uns gelegen, das Elend von Haiti kennt man weniger. Aber es ist
nicht minder berührend.
Ein soziales Gewissen zu haben, dazu sind wir erzogen worden, über
Generationen und Jahrhunderte. Weil nur das auch unser eigenes
Überleben sichert. Die Kaufleute im Mittelalter, sie sorgten für ihre
Mitarbeiter, für die Alten und die Kranken in der Stadt. Die
christliche Religion nennt das Nächstenliebe.
Dass wir also nicht hilflos zusehen mögen, ist verständlich. Warum
also nicht ein Kind, eines wenigstens, herausholen aus dem Elend?
Aber die Wirklichkeit ist anders. Die Wirklichkeit ist der
Kulturschock für ein derart entwurzeltes Kind, ist die schwer zu
klärende Frage, ob es nicht doch noch Eltern gibt, Verwandte und -
nicht zuletzt - die lange Dauer von anerkannten Adoptions-Verfahren.
Deshalb also: lieber spenden! Seriösen Organisationen das Geld geben,
sie in die Lage versetzen zu helfen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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