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Lausitzer Rundschau: Drei-Euro-Sponsoren sollen Top-Athleten unterstützen Fehler im System

Geschrieben am 18-01-2010

Cottbus (ots) - Dass nicht alle Spitzensportler Schwerverdiener
sind, ist hinlänglich bekannt. In vermeintlichen Randsportarten ohne
große Medienpräsenz kann genauso hart und mehr trainiert werden, kann
der Athlet zigfacher Weltmeister oder Olympiasieger sein - und
dennoch käme er ohne staatliche Unterstützung nicht über die Runden.
Damit sich die Lebenssituation jener Leistungssportler verbessert,
ruft die Stiftung Deutsche Sporthilfe zur Bürgerbewegung "Dein Name
für Deutschland" auf. Sport-Fans sollen mit monatlich mindestens drei
Euro Top-Athleten als offizieller Sponsor unterstützen.
Ganz sicher wird die Sportpolitik mit der Aktion nicht auf taube
Ohren stoßen. Und dennoch ist sie gelinde gesagt unverfroren. Denn
jener Bürger, der mit seinen Steuergeldern den
Nachwuchsleistungssport in den Trainingszentren finanziert, der die
Landes- und Bundesmittel auf dem Weg zur großen Karriere aufbringt -
der soll nun auch noch für die Aufbesserung des Lebensunterhalts von
Top-Athleten aufkommen. Die Sportpolitik in Deutschland sollte sich
schämen, dass Spitzensportler hierzulande in eine solche Situation
geraten können. Und sie sollte über ihr System der Förderung
nachdenken: Für Karrieren investierte Steuermillionen der
Allgemeinheit letztlich nicht von Sport-Millionären anteilmäßig
zurückzufordern (was für diese Peanuts bedeuten würde) - das ist
offenbar ein Fehler im System. Ihn zu beheben, würde das "Betteln"
der Sportpolitik beim Bürger ersparen und wahre Solidarität bedeuten
- ganz zu schweigen davon, dass Sport-Millionäre ihre Steuern
gefälligst in Deutschland zu entrichten haben.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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