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Neue Westfälische: Neue Westfälische, Bielefeld: KOMMENTAR Atommüllager Asse wird geräumt Gefährliche Gebinde DIRK MÜLLER

Geschrieben am 15-01-2010

Bielefeld (ots) - Das ist schwer zu verstehen. Während eine
Bundesbehörde gerade eine offizielle Bankrotterklärung für ein
Standbein der deutschen Atommüll-Lagerung abgibt, geht die Regierung
daran, für die weitere Anhäufung des Strahlenmülls zu sorgen.
Während 126.000 radioaktive Giftfässer im einsturzgefährdeten Stollen
Asse bei Wolfenbüttel beredt Zeugnis von der Unbeherrschbarkeit der
Reste nuklearer Energieerzeugung geben, sind Kanzlerin Merkel und
Umweltminister Röttgen dabei, die Atomkraft noch für Jahrzehnte zum
festen Bestandteil des Energiemixes zu machen. Unverantwortlich.
Die angekündigte Räumung der feuchten Asse birgt große Risiken, noch
nie ist ein bestehendes Atommüllager wieder aufgelöst worden. Hinzu
kommt: Was genau in den technisch liebevoll als "Gebinden"
bezeichneten Fassbündeln enthalten ist, ist ungewiss - so genau
nahmen es die Betreiber in den ausgehenden 60er Jahren mit der
Deklarierung nicht. Welchen Gefahren die Räumungskräfte und die
Region bei dem Vorhaben ausgesetzt sind, lässt sich vorstellen.
Und dann, wohin mit dem Zeug? Vom avisierten, nahen Schacht Konrad
raten umweltorientierte Experten dringend ab - hier stellten sich
womöglich die gleichen Probleme wie im Bergwerk Asse.
Und wer bezahlt das alles? Die Atomindustrie stellt sich in solchen
Fragen gerne taub. Aber wer weiß, vielleicht lässt sich da mit
großzügigen Laufzeiten für die Alt-Akw was machen. . .

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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