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Südwest Presse: Kommentar zu Haiti

Geschrieben am 15-01-2010

Ulm (ots) - Haiti braucht Hilfe - und es braucht diese lange. Wenn
jetzt weltweit Transporte mit Medikamenten, Decken und - so traurig
das ist - Leichensäcken bereitgestellt werden, darf nicht vergessen
werden, dass nach der wie immer gearteten Bewältigung der Katastrophe
der langwierige Aufbau des Landes mit seinen politischen Strukturen
und der öffentlichen Infrastruktur beginnen muss.
Beides hat im Armenhaus der Welt nur notdürftig existiert. Dass die
Straßen so schlecht, die Grenzübergänge für größere Anforderungen
nicht gerüstet sind, trifft das Land in dieser bitteren Stunde nun
besonders hart. Nach dem Beben werden die Menschen durch die
Versäumnisse der Vergangenheit und die Unfähigkeit ihrer oft
korrupten Regierung ein weiteres Mal bestraft. Es muss befürchtet
werden, dass viele Opfer die augenblickliche Hilfsbereitschaft der
Welt nicht mehr erreicht.
Und doch gibt es zum jetzigen Wettlauf der Hilfe keine Alternative.
Dass Haiti viel zu lange schon im Schatten der Weltaufmerksamkeit
liegt, hat in der Bevölkerung Aggressionen und Wut auf die untätige
Weltgemeinschaft wachsen lassen. Ausländer gelten heute im Land nur
selten als Partner in der Not. Sie werden als Besatzer wahrgenommen.
Das gilt auch für die UN-Mitarbeiter, die seit 2004 mit gepanzerten
Wagen durch das Elend rollen. Ohne einen für die Menschen spürbaren
Aufbau des Landes werden auch Blauhelme nicht akzeptiert.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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