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Neue Westfälische: Neue Westfälische (Bielefeld): Krise in der Linkspartei Hauen und Stechen ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN

Geschrieben am 11-01-2010

Bielefeld (ots) - Gregor Gysi hat ein Machtwort gesprochen. Wer es
sich als führender Funktionär erlaubt, den Chef Oskar Lafontaine
anzuschwärzen, muss sich eine neue Aufgabe suchen. Die westdeutschen
Landesverbände verbitten sich lautstark jegliche Kritik an
Lafontaine. Dass einige Ostdeutsche am liebsten die Nachfolgedebatte
anstoßen würden, gilt ihnen als Verrat.
Nicht nur an dieser Stelle zeigt sich: Die westdeutsche WASG und die
ostdeutsche PDS sind noch nicht zu einer Einheit verschmolzen. Alle
Bekundungen der vergangenen Parteitage erweisen sich im Ernstfall als
Makulatur. Und für die Linke gibt es offenbar keinen größeren
Ernstfall als die Abwesenheit von Lafontaine. Nicht auszudenken, was
erst geschieht, wenn der Retter aus dem Saarland aus gesundheitlichen
Gründen den Parteivorsitz ganz aufgeben müsste. Genau das ist aber
nicht mehr auszuschließen. Dann wäre ein zünftiges Hauen und Stechen
zu erwarten. Ein geborener Nachfolger ist nicht in Sicht.
Die Linke macht sich aber etwas vor, wenn sie die Personaldebatte
meidet. Denn selbst wenn Lafontaine zurückkommt, wird er sich aus
gesundheitlichen Gründen zurücknehmen müssen. Gysi fordert von seinen
Genossen Ehrlichkeit. Bei der Debatte um die Nachfolge von Lafontaine
könnte die Parteispitze selbst damit anfangen.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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