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Neue OZ: Kommentar zu EU / Kommission / Ashton

Geschrieben am 11-01-2010

Osnabrück (ots) - Nicht gekannter Einfluss

Catherine Ashton. Acht Wochen nach ihrer Nominierung kennt noch
kaum jemand diesen Namen. Aber das wird sich ändern. Als höchste
Außenpolitikerin Europas und Vize-Präsidentin der EU-Kommission wird
sie auch in der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik hörbar
mitreden. Dies ist ein Feld, auf dem sich die Staaten besonders
ungern bevormunden lassen. Möglich, dass das eine Rolle gespielt hat
bei Ashtons Auswahl - wäre doch ein prominenterer Aspirant wie
Joschka Fischer Garant für Konflikte mit den Regierungschefs gewesen.

Die Kompromisskandidatin Ashton dürfte demütiger auftreten, aber
auch nur vielleicht. Denn ihr neues Amt ist mit bislang nicht
gekanntem Einfluss verbunden. Sie ist die erste Außenchefin der
Lissabon-Zeit - mit dem entsprechenden Bedeutungsverlust der
rotierenden nationalen Ratspräsidenten. Zwangsläufig wird sie
regelmäßige Ansprechpartnerin der USA, Chinas und Russlands sein -
oftmals weit eher als Berlin.

Ob und wie die Britin das neue Gefüge prägt, ist offen. Womöglich
wäre es aber gerade gut, wenn sie zurückhaltend vorgeht. Der
Lissabon-Vertrag ist in Europa auf reichlich Skepsis gestoßen. Dass
Ashton jetzt als Erstes einen sündhaft teuren Dienst mit Tausenden
Diplomaten aufbaut, sehen ebenfalls viele kritisch. Sensibilität kann
in der neuen Kommission also durchaus gefragt sein.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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