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Rheinische Post: Steuer-Irrweg Kommentar Von Eva Quadbeck

Geschrieben am 08-01-2010

Düsseldorf (ots) - Die Liberalen müssen aufpassen, dass es ihnen
nicht bald geht wie in dem Witz vom Autofahrer, der im Radio die
Warnung vor einem Geisterfahrer hört und zu seiner Frau sagt: "Wieso
ein Geisterfahrer? Hier sind doch Hunderte." Die FDP hat sich in ihr
Steuersenkungsprojekt verrannt und dabei nicht gemerkt, dass sogar
die Mehrheit der eigenen Anhänger weitere deutliche Steuersenkungen
angesichts der Rekordschulden für unangemessen und unrealistisch
hält.
Selbstverständlich freut sich jeder Steuerzahler über Entlastungen.
Doch die Mehrheit der Steuerzahler hat auch Kinder und Enkelkinder,
die eines Tages die Zeche zahlen müssen.
Die Hoffnung, dass sich die Steuersenkungen durch Wachstum selbst
finanzieren, ist in einer voll entwickelten Industrienation nur
begrenzt einlösbar. So erlangt der Bürger beim Steuerstreit den
Eindruck, dass diese Regierung im Wolkenkuckucksheim sitzt, während
sich im echten Leben die Probleme auftürmen.
Es wird Zeit, dass Merkel ein Machtwort spricht. Und zwar in der
Rolle jener schwäbischen Hausfrau, die sie schon in der Finanzkrise
zitiert hat: "Man kann nicht dauerhaft über seine Verhältnisse
leben."

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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