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WAZ: Dreikönigstreffen der FDP - Westerwelle will zu viel. Kommentar von Dirk Hautkapp

Geschrieben am 06-01-2010

Essen (ots) - Noch strahlt von Schwarz-Gelb nichts ab. Aber Guido
Westerwelle hat dem Bündnis bereits eine Laufzeitverlängerung
verordnet. Ein Jahrzehnt soll sie währen, die "geistig-politische
Wende", die der Alleinherrscher der FDP anstrebt.
Wer nur die Gegenwart verwalten will, ist fürs Regieren ungeeignet,
sagt er. Geht es auch eine Nummer kleiner? Gerade der FDP täte -
Stichwort: Steuersenkungs-Mantra - mehr Realitätssinn und die Lust
auf handwerklich gut gemachtes Krisenmanagement gut.
Guido Westerwelles programmatischer Vorwärtsdrang zwingt die FDP,
die personell an der Spitze ausgezehrt scheint, in eine neue
Erwartungsschleife. Unnötig. Sie hat alle Hände voll zu tun, die
Verwerfungen des global vernetzten Alltags zu bewältigen. Wähler,
gerade in wirtschaftlich unstabilen Zeiten, verzeihen weder
Hirngespinste noch Versprechen, die in Rechthaberei umschlagen.
Das Überlaufbecken bürgerlichen Unmuts und verprellter
Sozialdemokraten kann sich schnell wieder leeren. Die FDP wäre dann
nicht mehr gewesen als ein zeitlich befristeter Ort der Zuflucht.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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