(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Soziales / Kindergeld / Koalition

Geschrieben am 04-01-2010

Osnabrück (ots) - Besser aufs Konto

Die stellvertretende FDP-Vorsitzende Cornelia Pieper ist weit über
das Ziel hinausgeschossen. Ihr Vorschlag, die Erhöhung des
Kindergelds mit Bildungsgutscheinen zu bezahlen, zeugt von einem
fehlenden Vertrauen in die Familien. Nur eine Minderheit von zumeist
überforderten Eltern verwendet das Kindergeld nicht für den eigenen
Nachwuchs, sondern für Alkohol, Zigaretten, Flachbildschirme oder
Computerspiele.

Oft ist jedoch eher das Gegenteil der Fall: Auch und gerade wenn
das Geld knapp ist, üben Mütter und Väter Verzicht, damit es ihren
Kindern möglichst gut geht. Sämtliche Familien mit dem
Generalverdacht des Missbrauchs zu überziehen ist daher unangebracht.
Damit wurden sie bereits in der Debatte um das Betreuungsgeld
diffamiert. Einige Extremfälle sind nicht die Normalität.

So richtig der Gedanke ist, möglichst viel in frühkindliche
Bildung zu investieren: Hier denkt Pieper zu sehr an die Förderung
der Jüngsten, ohne die Interessen von älteren Kindern zu
berücksichtigen. Außerdem ist Kindergeld nicht für Bildungszwecke
gedacht, sondern zunächst einmal für den Unterhalt.
Unterm Strich sollten die Liberalen den Eltern deshalb die Freiheit
lassen, selbst zu entscheiden, wie sie die für 2013 geplante
Kindergelderhöhung verwenden. Daher ist es besser, das Geld aufs
Konto zu überweisen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

244842

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Kommunen / Finanzen Osnabrück (ots) - Eisern sparen Den 12500 Kommunen in Deutschland steht das Wasser bis zum Hals. Bedingt durch die allseits beweinte Krise, fielen allein bei der Gewerbesteuer die Einnahmen im gerade abgelaufenen Jahr um 17 Prozent gegenüber 2008. Dieses große Minus kann keine Stadt, keine Gemeinde schnell und wirkungsvoll ausgleichen. Es wird Einschnitte geben, zumal auch die Aussichten nicht gerade rosig sind. Viele Langzeitarbeitslose belasten die öffentlichen Kassen, dazu kommen Mehrausgaben für Personal und Energie. Da bleibt mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Arbeitsmarkt / Einkommen Osnabrück (ots) - Bizarr Der 13. Januar verspricht ein spannender Tag zu werden. Dann beginnen die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Kommunen und des Bundes. Und es ist sicher kein Zufall, dass kurz vorher eine hitzige Debatte um eine Lohnpause entbrannt ist. Doch gerade beim Auftakt der Tarifrunde wird es schwerfallen, dieser Forderung Nachdruck zu verleihen. Denn es ist bizarr, dass der Bund Lohnzurückhaltung im öffentlichen Dienst verlangt, während er zugleich umstrittene Steuergeschenke an Hoteliers verteilt. Es mehr...

  • Rheinische Post: FDP-Generalsekretär Lindner lehnt Jamaika-Koalition ab Düsseldorf (ots) - Der Generalsekretär der FDP, Christian Lindner, hat ein Zusammengehen von Union und FDP mit den Grünen nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen ausgeschlossen. "Wir brauchen die Grünen nicht", sagte Lindner der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Der FDP-Politiker wies daraufhin, dass die NRW-Grünen selbst sagen würden, dass sie der Linkspartei näher stünden als der FDP. "Das ist ja fast eine Koalitionsaussage. Warum sollten wir den Grünen nachlaufen?". Nicht einmal für die Umweltpolitik mehr...

  • Rheinische Post: FDP-General drängt Regierung zu Bürgergeld / "Steuersenkungen kommen uneingeschränkt" Düsseldorf (ots) - Kurz vor Beginn des traditionellen Dreikönigstreffens der Liberalen hat der neue FDP-Generalsekretär Christian Lindner die Bundesregierung zur Einführung des so genannten Bürgergelds aufgefordert. Der von Union und FDP im Koalitionsvertrag festgeschriebene Prüfauftrag für die Bündelung der steuerfinanzierten Sozialleistungen müsse nun "mit Leben gefüllt" werden, sagte Lindner der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe). "Das Bürgergeld bündelt alle Sozialleistungen und baut Menschen mit geringer mehr...

  • Neue Westfälische: Neue Westfälische(Bielefeld:) Finanzexperten der Koalition lehnen Boni-Strafsteuer für Banker ab Bielefeld (ots) - Die Boni-Strafsteuer, die die britische Regierung für Banker eingeführt hat, ist nach Ansicht der Finanzexperten von Union und FDP kein Vorbild für Deutschland. "Es dürfte schwierig sein, eine bestimmte Einkommensart anders zu besteuern als andere", sagte der CDU-Finanzexperte Steffen Kampeter der in Bielefeld erscheinenden "Neue Westfälische" (Dienstagausgabe) mit Blick auf das Verfassungsrecht. "Auch wenn dies nicht dem Volksempfinden und meinem Gerechtigkeitsempfinden entspricht", wie das Blatt den parlamentarischen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht