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Rheinische Post: Taliban rücken vor Kommentar Von Matthias Beermann

Geschrieben am 01-01-2010

Düsseldorf (ots) - Barack Obama wollte einen politischen
Befreiungsschlag landen, als er eine Beendigung des unpopulären
Afghanistan-Einsatzes ankündigte und erstmals ein konkretes
Abzugsdatum nannte: 2011. Der verheerende Taliban-Anschlag auf die
CIA-Basis deutet jedoch darauf hin, dass der US-Präsident die Lage
damit nur noch verschärft hat.
Erstens, weil der Zeitplan viel zu knapp ist. Bis 2011 soll die
afghanische Regierung in die Lage versetzt werden, selbst für
Sicherheit im Land zu sorgen. Dafür sollen vor allem verstärkt
afghanische Polizisten und Soldaten ausgebildet werden. Wenn sich nun
aber bestätigen sollte, dass den Taliban wenigstens teilweise die
Unterwanderung der afghanischen Sicherheitskräfte gelungen ist,
bröckelt die Abzugsstrategie an zentraler Stelle.
Zweitens hat Obama den Startschuss für die Neuverteilung der Macht
nach dem Abzug der ausländischen Soldaten gegeben. Die Taliban werden
ihre Angriffe und Zersetzungsbemühungen noch verstärken. Und der
diskreditierte Präsident Karsai wird jede Gelegenheit nutzen, sich
mit den Islamisten gut zu stellen und sich von seinen bisherigen
Verbündeten abzusetzen. 2009 war ein verlustreiches Jahr in
Afghanistan; 2010 droht chaotisch zu werden.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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