(Registrieren)

Lausitzer Rundschau: zu: Kinder sollen für arbeitslose Eltern einstehen

Geschrieben am 06-08-2006

Cottbus (ots) - Ihre Partei stolpert orientierungslos durch die
politische Landschaft und verunsichert die Wähler. Gerade hat
CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla wieder einen Beitrag dazu
geleistet. Bei seinem Vorstoß zur Einführung einer Unterhaltspflicht
der Kinder gegenüber ihren arbeitslosen Eltern kann man sich nur
verwundert die Augen reiben. Erst in der vergangenen Wahlperiode
hatten SPD und Union gemeinsam (!) eine Änderung des
Sozialhilferechts verabredet, mit der genau jene Einstandspflicht
abgeschafft wurde. Nun soll alles nicht mehr wahr sein.
In der krampfhaften Suche nach einer arbeitsmarktpolitischen
Profilierung der Union hat sich Pofalla das falsche Objekt
ausgesucht. Natürlich ist es im Grundsatz richtig, dass Familien
zusammenstehen sollten, bevor der Staat mit Steuermitteln einspringt.
Gerade unter den Älteren im Land ist die Arbeitslosenquote jedoch
besonders hoch. Wenn über die Hälfte der Unternehmen keine Arbeiter
und Angestellten über 50 beschäftigt, dann spricht das Bände. Für die
Jüngeren bedeutet Pofallas Idee zusätzliche Unsicherheiten. Würde
doch die ohnehin schon schwierige Gründung einer eigenen Familie
durch materielle Unwägbarkeiten im Elternhaus belastet. Anstatt sich
an den Kindern arbeitsloser Angehöriger schadlos zu halten, sollte
der CDU-General besser mit einem schlüssigen Beschäftigungskonzept
für ältere Erwerbslose aufwarten. Unsere westeuropäischen Nachbarn
zeigen, dass an dieser Stelle noch eine Menge Nachholbedarf besteht.
Dort sind die Beschäftigungsquoten der 50-plus-Generation deutlich
höher als bei uns.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Rückfragen bitte an:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

24440

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: zu: Tomislav Piplica bleibt die Nr. 1 im Energie-Tor Cottbus (ots) - Energie Cottbus steht wenige Tage vor dem Bundesligastart in Mönchengladbach. Doch bereits am vergangenen Wochenende ist eine wichtige Entscheidung um eine Schlüsselposition im Cottbuser Spiel gefallen: Tomislav Piplica wird auch in der 1. Liga das Cottbuser Tor hüten. Neuzugang Gerhard Tremmel muss noch warten. Die Wahl der Trainer, die sich zwischen leistungsmäßig ebenbürtigen Akteuren zu entscheiden hatten, ist durchaus nachvollziehbar. Piplica ist eine Kultfigur bei den Fans und ein sehr guter Torhüter, bei dem allerdings mehr...

  • Lausitzer Rundschau: zu: Jugendschützer kritisieren Gerichtsshows Cottbus (ots) - Die Jugendschützer weisen aus gutem Grund auf ein Ärgernis hin, wenn sie die Gerichtsshows im Fernsehen kritisieren. Zu einer Zeit, in der insbesondere in den Ferien Kinder und Jugendliche vor dem Bildschirm sitzen, laufen diese wirklichkeitsfremden Sendungen, in denen zunehmend auch rohe Gewaltszenen auftauchen. Mit Kriminalität und der Strafverfolgung hat das alles wenig zu tun. Die Shows sind keine Einübung in den Rechtsstaat, sondern eine schlechte Karikatur der Arbeit der Justiz. Tatsächlich leben sie von Gewaltdarstellungen mehr...

  • Rheinische Post: Frieden stiften mit Soldaten Düsseldorf (ots) - Von Reinhold Michels Wo eigentlich wären deutsche Soldaten als Teil friedenstiftender internationaler Kräfte besser am Platze als vor den Toren Israels, im Südlibanon? Diejenigen, die meinen, wegen seiner historischen Belastung habe Deutschland an diesem nahöstlichen Brandherd nichts zu suchen, treffen jedenfalls in Jerusalem, wo man Vorbehalte vermuten könnte, nicht auf Verständnis. Israels Regierungschef Olmert teilt die Bedenken nicht nur nicht, sondern er führt sie auch ad absurdum, indem er sich einen Friedensbeitrag mehr...

  • Rheinische Post: Wackel-Konjunktur Düsseldorf (ots) - Von Thomas Wels Ist es nun wieder das typisch deutsche Genörgel und Gemäkel, just auf die Risiken des Wirtschaftsaufschwungs zu verweisen, wenn dieser in die Gänge kommt und eigentlich zu feiern wäre? Zwar ist die Wende zum Besseren auf dem Arbeitsmarkt, die dem ersten nennenswerten Wachstum seit zig Jahren zu verdanken ist, in vielen Köpfen noch nicht angekommen. Allerdings ist auch wahr: Die ganze Freude nützt nicht viel, wenn im kommenden Jahr mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Gegenteil von Aufschwung stattfindet: mehr...

  • Rheinische Post: Anti-Doping-Pakt Düsseldorf (ots) - Von Dieter Koditek Während Floyd Landis auch nach der positiven B-Probe noch seine Unschuld beteuert, scheint sich in den vom Doping-Unwesen am stärksten heimgesuchten Verbänden allmählich die Einsicht durchzusetzen, dass es kurz vor zwölf ist. Der Bund Deutscher Radfahrer erarbeitet auf Initiative seines sehr entschlossen wirkenden Präsidenten Rudolf Scharping ein ganzes Bündel von Maßnahmen, die in ihrer Wirkung über das bisherige Maß klar hinausgehen sollen. Die Schwimmer hauen in die gleiche Kerbe, und Leichtathletik-Präsident mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht