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Rheinische Post: Frieden stiften mit Soldaten

Geschrieben am 06-08-2006

Düsseldorf (ots) - Von Reinhold Michels

Wo eigentlich wären deutsche Soldaten als Teil friedenstiftender
internationaler Kräfte besser am Platze als vor den Toren Israels, im
Südlibanon? Diejenigen, die meinen, wegen seiner historischen
Belastung habe Deutschland an diesem nahöstlichen Brandherd nichts zu
suchen, treffen jedenfalls in Jerusalem, wo man Vorbehalte vermuten
könnte, nicht auf Verständnis. Israels Regierungschef Olmert teilt
die Bedenken nicht nur nicht, sondern er führt sie auch ad absurdum,
indem er sich einen Friedensbeitrag deutscher Militärs im UN-Auftrag
ausdrücklich wünscht.
Den Staat der Juden, der auch ein Ergebnis deutscher Vernichtungswut
unter Adolf Hitler ist, gemeinsam mit anderen Gutwilligen vor seinen
Feinden zu schützen und vor allem die Lunten vom Pulverfass Nahost
fern zu halten ein sinnvollerer, international koordinierter
militärischer Beitrag der Mittelmacht Deutschland lässt sich
schwerlich denken. Da gibt es andere, politisch weitaus fragwürdigere
Einsätze deutscher Soldaten auf der Welt.
Die Sache braucht nicht übers Knie gebrochen zu werden. Das
entscheidende Wort hat auch nicht Premier Olmert, vielmehr haben es
die Vereinten Nationen. Wenn es zu einer breiten Koalition der
Friedenswilligen käme, dürfte sich Deutschland nicht in die Büsche
schlagen. Nicht in Nahost

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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