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Neue OZ: Kommentar zu Finanz- und Wirtschaftskrise

Geschrieben am 20-12-2009

Osnabrück (ots) - Alles Übel dieser Welt

Lautete zu Beginn die Devise, die Finanz- und Wirtschaftskrise
zwecks Beruhigung möglichst kleinzureden, gilt seit einiger Zeit das
genaue Gegenteil. Keine Pleite, keine Sparmaßnahme, keine staatliche
Neuverschuldung hat andere Gründe als die Krise, hat es seither den
Anschein - und das könnte manchem durchaus gelegen kommen.

Dabei ist hier sehr genau zu unterscheiden. Nicht jede Kreditsorge
kann der Mittelständler seiner Bank in die Schuhe schieben -
vielleicht fehlt es ihm bloß an überzeugenden Argumenten. Nicht jedes
Traditionsunternehmen, das in der Krise pleiteging, hätte die Zeit
auch ohne äußere Turbulenzen überstanden. Und nicht jedes
klientelfreundliche Gesetz wird trotz neuer Schulden nur
verabschiedet, um die Krise zu meistern.

Nicht einmal jede Spekulation ist schädlich, sei es mit Rohstoffen
oder Finanzprodukten. Ganz im Gegenteil, so etwas praktiziert nahezu
jeder Tag für Tag, etwa durch einen Zinsvergleich im Internet oder
indem er ein, zwei Tage mit dem Tanken wartet und schaut, ob der
Sprit noch billiger wird.

Langsam verliert also die Krise an Kraft, alles Übel zu erklären.
Hilfreich wäre dagegen eine andere Erklärung: Wann und wie wollen
Politik und Notenbanken es schaffen, die mit Geld gefluteten
Finanzmärkte wieder auf Entzug zu setzen? Da fällt es manchem wohl
leichter, diesen schmerzhaften Schritt vorerst zu vertagen. Der
Grund, na klar: die Krise.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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