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WAZ: Glück wächst nicht mit - Kommentar von Julia Emmrich

Geschrieben am 15-12-2009

Essen (ots) - Es klingt ein wenig esoterisch, aber die Sache ist
zumindest bedenkenswert. Münsteraner Forscher haben ein "Glücks-BIP"
entwickelt, ein Messinstrument vergleichbar mit dem
Bruttoinlandsprodukt, das allerdings nicht nur die
Wirtschaftsleistung eines Landes misst, sondern auch die
Zufriedenheit der Bewohner. Das Ganze steckt jedoch noch in den
Kinderschuhen.

Bislang nutzen die Forscher die Daten aus dem Sozio-Ökonomischen
Panel - einer gigantischen Umfragemaschine des Deutschen Instituts
für Wirtschaftsforschung. Falls sich das Münsteraner Glücks-BIP zu
einer festen Größe in der wirtschaftspolitischen Debatte entwickeln
soll, müssen eigene Umfragen her.

Das erste Ergebnis jedoch - die Wirtschaft wächst, das Glück
stagniert - ist Wasser auf den Mühlen derjenigen, die schon lange
kritisieren, dass das Wachstum der letzten Jahre ein
gesellschaftliches Nullsummenspiel war und die Deutschen gut daran
täten, sich auf das Ende der Fahnenstange einzustellen. Anders
gewendet ist es eine gute Nachricht: Das Glücks-BIP zeigt, wie stabil
die Zufriedenheit der Deutschen in den letzten 20 Jahren war. Krisen
hin oder her.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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