(Registrieren)

LBBW und ihre Träger begrüßen EU-Entscheidung

Geschrieben am 15-12-2009

Stuttgart (ots) - Die EU-Kommission hat die im Frühsommer
vollzogene Kapitalerhöhung und den Risikoschirm der Landesbank
Baden-Württemberg (LBBW) auf Basis des vorgestellten Geschäftsmodells
abschließend genehmigt. Zugleich hat die EU den Anfang Oktober
eingereichten Restrukturierungsplan akzeptiert, mit dem die LBBW
zukunftssicher aufgestellt wird. Ministerpräsident Günther H.
Oettinger, Sparkassenpräsident Peter Schneider und Oberbürgermeister
Dr. Wolfgang Schuster begrüßten diese Entscheidung.

"Nun steht der Rahmen fest, innerhalb dessen sich die LBBW auf
ihre größte Stärke konzentrieren kann, die partnerschaftliche
Begleitung des innovativen Mittelstands in Baden-Württemberg", hob
der Ministerpräsident hervor. Gerade in der derzeitigen,
wirtschaftlich schwierigen Situation sei diese Aufgabe der Bank
wichtiger denn je. "Für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg ist
diese schnelle Entscheidung zum Jahresende eine positive Botschaft",
betonte Ministerpräsident Oettinger.

Peter Schneider, Präsident des Sparkassenverbands
Baden-Württemberg und Vorsitzender des Verwaltungsrats der LBBW,
erklärte: "Das neue Geschäftsmodell passt sehr gut zu den Sparkassen.
Die Konzentration auf das Kundengeschäft, komplementär zu den
Sparkassen, und die wichtige Funktion der Sparkassenzentralbank
werden gestärkt. Mit der schnellen Entscheidung aus Brüssel werden
alle Unklarheiten im Restrukturierungsprozess beseitigt. Jetzt kann
der Umbau der LBBW zügig beginnen."

Aus Sicht der Stadt Stuttgart betont Oberbürgermeister Dr.
Wolfgang Schuster: "Mit dieser Entscheidung sind die
Eigenkapitalerhöhung, an der die Stadt als Träger beteiligt war,
sowie die Risikoabschirmung rechtlich abgesichert. Die neue
Geschäftsausrichtung der LBBW, die von den Trägern in Grundzügen
bereits vor einem Jahr beschlossen worden war, kann jetzt vom
Vorstand der Bank auf verlässlicher Rechtsgrundlage umgesetzt werden.
Die LBBW wird mit ihrer Tochter BW-Bank eine profilierte
Mittelstandsbank sein. Sie kann damit auch ihre wichtige Rolle für
die Wirtschaft in Stuttgart, der Region und im Land und für ihre
Privatkunden gestärkt wahrnehmen."

Hans-Jörg Vetter, Vorstandsvorsitzender der LBBW, sagte: "Wir
freuen uns, dass die EU-Kommission das vom gesamten Vorstand, vielen
Führungskräften und in Abstimmung mit den Eigentümern erarbeitete
Konzept akzeptiert und unterstützt. Jetzt kann die Bank mit klarer
Perspektive nach vorne schauen. Dies ist ein gutes Ergebnis und ein
großer Vertrauensbeweis der EU-Kommission in die Bank und unsere
Eigentümer. Zugleich sind wir uns im Klaren darüber, dass wir eine
große Verantwortung und Verpflichtung übertragen bekommen haben.
Dessen sind wir uns sehr bewusst. Es liegt schon viel Arbeit hinter
uns, aber sicher noch mehr vor uns."

Die LBBW hatte die Eckpunkte des nun von der EU akzeptierten
Restrukturierungsplans bereits Anfang Oktober kommuniziert.
Vorgesehen ist die Konzentration auf die Kerngeschäftsfelder,
insbesondere die Geschäfte mit Unternehmenskunden, Privatkunden und
Sparkassen. Außerdem werden leistungsfähige Kapitalmarktprodukte auch
für institutionelle Anleger angeboten sowie das Geschäft mit
Immobilienfinanzierungen betrieben. Die LBBW wird circa 40 Prozent
ihrer Aktiva des Jahres 2008 (448 Milliarden Euro) abbauen; ein
Großteil dieses Abbaus soll bis 2013 erreicht werden. Damit verbunden
sind eine Senkung der Kosten um 700 Millionen Euro jährlich und der
Abbau von 2.500 Stellen. Zu den Auflagen der EU gehören ferner eine
Straffung des Auslandsnetzes sowie der Verkauf von Beteiligungen.

Gleichzeitig verpflichtet sich die LBBW zur Umwandlung in eine
Aktiengesellschaft - entweder nach deutschem Recht (AG) oder
europäischem Recht (SE) - bis Ende 2013. Bereits bis Ende nächsten
Jahres wird die LBBW die wesentlichen inhaltlichen Strukturelemente
einer Aktiengesellschaft übernehmen, das heißt insbesondere einen
Aufsichtsrat an Stelle des Verwaltungsrates einführen und die
Trägerversammlung in eine Haupt- oder Eigentümerversammlung
umwandeln. Unter anderem ist vorgesehen, die Hälfte der
Aufsichtsratsmandate der Eigentümerseite mit externen Bank- und
Wirtschaftsexperten zu besetzen.

Das Konzept der Bank sieht unter ausdrücklicher Billigung der
EU-Kommission unverändert vor, der gewerblichen Wirtschaft als
leistungsfähiger und verlässlicher Partner zur Verfügung zu stehen.

Originaltext: Landesbank Baden-Württemberg
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7403
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7403.rss2
ISIN: DE0005456131

Pressekontakt:
Landesbank Baden-Württemberg (LBBW)
Christian Potthoff
Leiter Presse und Information
Am Hauptbahnhof 2
70173 Stuttgart
Tel.: (07 11) 1 27-739 46
Fax: (07 11) 1 27-748 61
E-Mail: christian.potthoff@LBBW.de
www.LBBW.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

242655

weitere Artikel:
  • Weser-Kurier: Milchpreise weiter unter Druck Bremen (ots) - Bremen. Der Kampf um Marktanteile unter den Discountern wird den Preisdruck auf Lebensmittel auch in den nächsten Jahren weiter erhöhen. Damit werde der Druck auf die Milchpreise ebenfalls zunehmen, sagte Josef Schwaiger, Vorstandsvorsitzender der größten deutschen Molkerei Nordmilch (Bremen), dem Bremer "Weser-Kurier". Allerdings hätten die Preisermäßigungen dieses Jahres bislang nicht zu einem höheren Absatz geführt. "Die Industrie muss deshalb die Kunden durch neue, verbesserte Produkte zum Kauf bewegen", so Schwaiger mehr...

  • Deutsche Rentenversicherung: Streikaufruf des Marburger Bundes nicht erfolgreich Berlin (ots) - Der Marburger Bund hat die Ärztinnen und Ärzte der Deutschen Rentenversicherung heute zum Vollstreik aufgerufen. Nach den aktuellen Meldungen haben sich von den rund 2 000 Ärzten, die bei der Deutschen Rentenversicherung beschäftigt sind, 78 Ärzte an dem Streik beteiligt. Davon sind 27 Ärzte in den Rehabilitationskliniken beschäftigt. 51 Ärzte sind in der Verwaltung und den Sozialmedizinischen Diensten der Deutschen Rentenversicherung tätig. In der letzten Sondierungsrunde am 16. November 2009 hat der Marburger Bund mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zum Karlsruher Verfahren zur Vorratsdatenspeicherung: Frankfurt/Oder (ots) - Nun darf in unserer technisierten Welt, bei der immer mehr über Telefon oder Computer abläuft, sich der Staat nicht blind stellen, wenn es um die Verbrechens- oder Terrorszene geht. Dass aber das "Gesetz zur Neuregelung der Telekommunikationsüberwachung" gleich jeden Bürger pauschal ins Visier nimmt, dürfte mit dem Grundrecht auf informelle Selbstbestimmung kaum vereinbar sein ... Die Bundesregierung verteidigt sich damit, nur eine EU-Richtlinie umgesetzt zu haben. Sie ist aber über Brüsseler Vorgaben hinausgeschossen mehr...

  • Wahl der Beisitzer Berlin (ots) - Die Pressestelle der CDU/CSU-Bundestagsfraktion teilt mit: Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat in der heutigen Sitzung folgende Beisitzer für den Fraktionsvorstand gewählt: Thomas Bareiß Dr. Maria Flachsbarth Klaus-Peter Flosbach Axel E. Fischer Erich G. Fritz Prof. Monika Grütters Dr. Rolf Koschorrek Ruprecht Polenz Christian Frhr. von Stetten Antje Tillmann Elisabeth Winkelmeier-Becker Reinhard Grindel Die CSU hat folgende Beisitzer im Fraktionsvorstand benannt: Ernst Hinsken Dr. h. c. Hans Michelbach Max Straubinger mehr...

  • Neues Deutschland: zum Wachstumsbeschleunigungsgesetz Berlin (ots) - Wer die Spielregeln der hohen Politik hierzulande wie auch die der Verteilungskämpfe zwischen Bund und Ländern kennt, dürfte kaum darüber verwundert sein, wie die Kanzlerin die Provinzfürsten für das Gesetz, mit dem sie Wachstum beschleunigen will, ins Boot geholt hat. Es war eine Frage des Preises, der nunmehr ausgehandelt scheint. Die Drohgebärden der Länderfürsten hatten Erfolg, zumal sich die holprig gestartete Bundesregierung bei Strafe des weiteren Gesichtsverlustes kein Veto der Länderkammer leisten kann. Das wissen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht