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Westfalenpost: Der geehrte Kriegsherr Obama nimmt Friedensnobelpreis entgegen

Geschrieben am 10-12-2009

Hagen (ots) - Wenn Barack Obama Anfang 2013 das Weiße Haus
verlassen muss oder aber seine zweite Amtszeit beginnt, wird sich
besser beurteilen lassen, ob der US-Präsident den Friedensnobelpreis
2009 verdient hatte oder nicht. Die Auszeichnung, die er gestern
entgegen genommen hat, war und ist als Ermutigung und Unterstützung
gedacht. Obama hat sie als solche schon vom Augenblick seiner Wahl
als Preisträger empfunden.
Dass der Friedensnobelpreisträger ein Kriegsherr ist, dieses
Widerspruchs ist sich Barack Obama bewusst. Deshalb ehrt es ihn,
dieses in seiner Rede ohne Beschönigung akzeptiert zu haben. Mit
klaren Worten hat der Präsident seine Überzeugung bekundet, dass die
Anwendung kriegeri-scher Gewalt, wenn auch als letztes Mittel,
unverzichtbar ist und wohl vorerst bleiben wird. Das Erbe, das Obama
von seinem Vorgänger George W. Bush übernommen hat, zwingt ihn zu
dieser pragmatischen Einschätzung. Diese ist aber auch - unabhängig
von Bush - das Credo der Supermacht USA.
Noch ist vieles von dem, was der Friedensnobelpreisträger sich
vorgenommen hat, nur Ankündigung. Wir werden sehen, ob 2011 der Abzug
aus Afghanistan beginnt und wie sich der Irak entwickelt. Wir werden
erkennen, wie glaubwürdig Obama ist in seinem Bemühen, die Welt
wenigstens ein bisschen friedlicher zu machen. Und wie erfolgreich
oder erfolglos er dabei ist.

Originaltext: Westfalenpost
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Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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