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Lausitzer Rundschau: Sieg der Beharrlichkeit Evo Morales bleibt Boliviens Präsident

Geschrieben am 07-12-2009

Cottbus (ots) - Es ist erst ein gutes Jahr her, da stand Boliviens
Präsident Evo Morales mit einem Bein am politischen Abgrund. Die
abtrünnigen und mehrheitlich weißen Provinzen im Tiefland, da wo das
wirtschaftliche Herz Boliviens schlägt, hatten den Linkspräsidenten
mit Streiks, Protesten und Gewalt stürzen wollen.
Ein Jahr später ist von der tiefen Spaltung zwischen armem Westen
und reichem Osten, zwischen Hochland und Tiefland kaum noch was zu
spüren. Morales hat bei der Präsidentenwahl am Sonntag in den
rebellischen Provinzen mehr als nur Achtungserfolge erzielt.
In Santa Cruz, wo er vor gar nicht allzu langer Zeit nicht mal landen
konnte, erhielt er am Sonntag fast 40Prozent der Stimmen. Der
Präsident hat mit einer Mischung aus Zuckerbrot und Peitsche den
Widerstand in den gegnerischen Provinzen gebrochen. Mit den einen hat
er verhandelt, andere hat die Justiz verurteilt. Morales hat
bewiesen, dass er beharrlich gegen alle Widerstände bereit ist, seine
Idee von einem anderen Bolivien durchzusetzen. Seine Jahre als
Gewerkschaftsführer haben ihm dabei sicherlich genutzt. Und seit
Sonntag sitzt er so fest im Sattel wie noch nie. Der Wahlsieg ist der
größte Triumph von Morales in seinen vier Jahren im Amt. Die
überwältigende Mehrheit der Bolivianer unterstützt das Projekt eines
anderen Staates, in dem die Mehrheiten gleiche Rechte bekommen wie
die seit Jahrhunderten bevorteilten weißen Minderheiten.
Trotz des Triumphs wird der Präsident weiter mit Gegenwind rechnen
müssen. Denn die weißen Eliten werden so lange an ihrem Wohlstand
festhalten wie sie können.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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