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Neue OZ: Kommentar zu Griechenland / Proteste

Geschrieben am 07-12-2009

Osnabrück (ots) - Von Frustrierten und Flaschen

Unter der Oberfläche des sonnigen griechischen Alltags brodelt es
schon lange. Die Kugel aus dem Lauf eines Polizisten, die Alexandros
Grigoropoulos vor einem Jahr tötete, löste eine Welle der Gewalt aus.
An dem fatalen Schuss entzündete sich gerade unter Jugendlichen die
Wut über hohe Arbeitslosigkeit, heillose staatliche Verschuldung und
allgemeine wirtschaftliche Depression. Der plumpe Vorwurf der
Polizeiwillkür bringt das tatsächlich schwerwiegende Problem auf die
Straßen von Athen und Thessaloniki: die Perspektivlosigkeit.

Da die neue linke Regierung nicht den Eindruck erweckt, übermäßig
kompetent zu sein, und der damals 15 Jahre junge Alexandros ein
Märtyrer werden soll, nimmt Griechenlands Jugend das Recht auf
Demonstrationsfreiheit wahr. In aller Regel verläuft der Protest
friedlich. Der Menschenzug strebt zum Parlament, weil es erster
Adressat für Kritik und für Reformaufträge ist. Ein klassisch
demokratischer Vorgang im Ursprungsland dieser Staatsform.

Genauso typisch verhalten sich einige Chaoten. Sie üben eine
hirnlose Gewalt aus, die sich kein Rechtsstaat gefallen lassen darf.
Hier schützt die Polizei zu Recht das öffentliche Leben - notfalls
mit Tränengas. Wenn die Steine- und Flaschenwerfer aber verjagt sind,
geht es in Griechenland um Taten mit positiven Folgen für die
Stimmung und Jobs im Land.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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