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Neues Deutschland: zur Debatte um Libanon-Flüchtlinge

Geschrieben am 02-08-2006

Berlin (ots) - Dumme Sache, da gibt es einen ekelhaft-brutalen
Krieg gleich hinterm Mittelmeer und der Chef (SPD) ist nicht in
Berlin. So wie die Sozialsenatorin (Linkspartei) im Urlaub ist, die
gesagt hatte: Berlin kann Kriegsflüchtlinge aus Libanon aufnehmen.
Das sei völlig absurd, hielt der SPD-Innensenator ein paar Tage
danach dagegen und glaubte mit dem absurden Hinweis, Hisbollah könne
Berlin terroristisch überschwemmen, die Flüchtlingsdebatte im
rot-roten Senat abzuwürgen. Da soll, so hört man, der urlaubstemporär
»starke Mann« in der Senatskoalition geknurrt haben. Wolf
(Linkspartei) meinte: Das letzte Wort sei noch nicht gesprochen.
Nun ist es so, dass sich die Not gejagter Libanesen nicht nach
abgestimmten Berliner Senatsurlaubsplänen richtet. Sie brauchen jetzt
Hilfe. Und Berlin kann sie - wie andere Bundesländer - beispielhaft
jetzt gewähren. Ohne auf Schlüssel-Aufteilungsvorgaben irgendeiner
Innenminister-Pokerei zu warten. Da das Thema humanitäre Hilfe für
Libanon-Flüchtlinge gewiss nicht Landeswahlkampf relevant ist,
sollte Rot-Rot auch ohne den Chef mehr können, als über fernes Elend
entsetzt zu sein. Falls Körting wirklich etwas mehr zu entscheiden
braucht, kann er nebst Hisbollah-Führer-Porträts die Reklame großer
Magazine verbieten, die immer mal wieder an jedem Wartehäuschen der
Republik mit dem »Führer« auf scheinintellektuelle Bauernfänger-Tour
gehen.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59019
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

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Neues Deutschland
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Telefon: 030/29 78 17 21


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