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Mitteldeutsche Zeitung: zur Rechtschreibreform

Geschrieben am 31-07-2006

Halle (ots) - Das ist tatsächlich eine Neuerung: Ein Regelwerk,
das rund 2.000 Varianten enthält! Wörter, deren bloßer Anblick zum
Stottern verführt: "Flussschifffahrt", "Missstand" oder "Kammmolch".
Eine angeblich auf die Wortbedeutung zurückzuführende Schreibweise,
deren Anwendung aber völlig willkürlich ist. "Stängel" statt
"Stengel", weil es von "Stange" kommt. Aber weiterhin "Eltern",
obwohl es doch "Ältern" heißen müsste. Die Reform war schlecht
durchdacht. Die Arroganz des Staates maßlos. Der Protest aus der
Gesellschaft beispielhaft. Der wurde anfangs von Autoren geleistet,
die dafür als reaktionäre Spinner verhöhnt worden sind. Wie die
Sprache braucht der Staat Regeln. Letzterem sind sie, wenn auch spät,
gezeigt worden.

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47409
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47409.rss2

Rückfragen bitte an:
Mitteldeutsche Zeitung
Christian Eger
Ressort Kultur
Tel.: 0345/565-4226


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