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Rheinische Post: Doping-Ansichten

Geschrieben am 31-07-2006

Düsseldorf (ots) - Von Dieter Koditek

Die dümmste aller Forderungen in der unseligen Problematik
manipulierter Sportleistungen ist leider weit verbreitet. Sie lautet:
Gebt Doping doch einfach frei, dann können sich die Betrüger nach
Herzenslust selbst umbringen! Es würde das Wesen des Sports in seinen
Grundfesten erschüttern. Denn welche Eltern, denen an der
körperlichen Unversehrtheit ihrer Kinder gelegen ist, würden den
Nachwuchs dann noch in den Verein schicken? Es müsste sich überhaupt
jeder ausgegrenzt fühlen, der seine Gesundheit nicht aufs Spiel
setzen will.
Derzeit entbrennt hier zu Lande die Diskussion über die Frage, wie
man dem Missstand am wirksamsten begegnet. Der Spitzenfunktionär
Thomas Bach setzt auf die Selbstheilungskräfte des Sports und warnt
vor einer Kriminalisierung der dopenden Athleten - vor einem Gesetz
also, das den Missbrauch und die Verabreichung leistungssteigernder
Mittel unter Strafe stellt. Gewiss, Gesetze verhindern auch nicht,
dass gemordet, gestohlen oder betrogen wird. Aber das kann kein
Argument gegen deren Berechtigung sein.
Der Kampf gegen Doping darf nicht aufgegeben werden. Wenn Bestehendes
nicht zum Ziel führt, müssen auch mal neue Wege beschritten werden.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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