(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Brandenburg / Koalition / Verhandlungen

Geschrieben am 27-10-2009

Osnabrück (ots) - Platzecks Schachzug

Matthias Platzeck straft die Skeptiker seines Rot-Rot-Kurses
Lügen. In der Rekordzeit von nur zwei Wochen hat der Brandenburger
Regierungschef sein Bündnis mit den Linken geschmiedet und dem neuen
Partner dabei schmerzliche Zugeständnisse abverlangt.

So trägt die Linke - sonst die Partei der vollmundigen Versprechen
- einen strikten Sparkurs im öffentlichen Dienst Brandenburgs mit.
Platzeck sorgte zudem dafür, dass frühere Stasi-Mitarbeiter in den
Reihen der Linkspartei in Potsdam konsequent außen vor bleiben
müssen.

Tatsächlich ist das politische Risiko des neuen Bündnisses für den
SPD-Ministerpräsidenten also geringer als für die Linke. Denn
Platzeck kann künftig mehr sozialdemokratische Politik umsetzen, als
es in einer Neuauflage der Großen Koalition mit der CDU möglich
gewesen wäre - etwa in den Bereichen Bildung und Familie. Zugleich
bietet sich dem Ministerpräsidenten die Chance, die Linke an der
Regierung zu entzaubern.

Die Partei profitierte bisher gerade im Osten enorm von ihrer
Außenseiterrolle, weil sie zum Lebensgefühl vieler Ostdeutscher
passt, die mit dem Rücken zum Staatswesen leben und sich im
politischen Abseits sehen. Wenn die Linke nun aus der Schmuddelecke
herausdarf, entspricht das auch dem Willen dieser Wählergruppe.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

233172

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Nahost / Israel / Palästinenser / Amnesty International Osnabrück (ots) - Wasser als Waffe Der Bericht von Amnesty International wird nichts bewegen und ist dennoch wertvoll. Der Zank zwischen Palästinensern und Israelis um Wasser ist viel mehr als nur ein Streit um des Kaisers Bart. Es geht ums Überleben und um den lang ersehnten Frieden in der Region. Auf der einen Seite Swimmingpools mit lachenden Israelis, auf der anderen Seite verhärmte Palästinenser mit Wasserkanistern. Das sind Bilder, die sich propagandistisch ausschlachten lassen. Leider bringen sie nichts außer Emotionen und mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Prozesse / Serbien / Kriegsverbrechen / Karadzic Osnabrück (ots) - Gegen den Sadisten-Mief Die Bush-Regierung wollte es loswerden, die EU ist politisch längst am UNO-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag vorbeigezogen. In Brüssel wie auch in Washington wird es wie ein Stolperstein auf dem Weg zum EU-Anschluss Südosteuropas behandelt. Wie notwendig die juristische Aufarbeitung der Gräuel aber bleibt, die Jugoslawiens Zerfallskriege prägten, haben an ein und demselben Tag gleich zwei frühere Präsidenten der bosnischen Serben sichtbar gemacht: der grausame Polit-Clown Radovan Karadzic, mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Koalition / Steuern Osnabrück (ots) - Alarmstimmung bei den Ländern Mehr Netto vom Brutto - das klingt gut, doch die vorgesehenen Steuergeschenke der Koalition gehen für den Staat richtig ins Geld. Wirtschaftspolitisch mögen sie sogar das richtige Mittel sein, um in Krisenzeiten die Konjunktur anzukurbeln. Aber es ist nur zu verständlich, dass die Länder und Kommunen jetzt Alarm schlagen. Denn die Pläne des Bundes reißen noch größere Schuldenlöcher in ihre Haushalte und treiben die Zinsbelastungen in die Höhe. Schließlich haben die Länder einen Großteil mehr...

  • Rheinische Post: Bayerns Finanzminister pocht auf Steuersenkungen ab 2011 Düsseldorf (ots) - Der bayerische CSU-Finanzminister Georg Fahrenschon hat Zweifel an den Steuersenkungsplänen zurückgewiesen. "2011 wird es zu Steuersenkungen kommen", sagte Fahrenschon der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "Man kann jetzt aber noch nicht das Volumen und eine etwaige Struktur benennen." Damit stellt sich der CSU-Minister gegen den designierten CDU-Finanzminister Wolfgang Schäuble, der steuerliche Entlastungen unter einen Finanzierungsvorbehalt gestellt hatte. Originaltext: Rheinische mehr...

  • Rheinische Post: Jeder 9. Beschäftigte verlor in der Krise seinen Job Düsseldorf (ots) - Seit Ausbruch der Wirtschaftskrise haben 3,258 Millionen Menschen in Deutschland ihre Stelle verloren. Damit hat sich jeder neunte sozialversicherungspflichtig Beschäftigte zwischen Oktober 2008 und September 2009 arbeitslos gemeldet, wie die "Rheinische Post" (Mittwochausgabe) aus einer neuen Studie des Gewerkschaftsbundes (DGB) zitiert. Entgegen der verbreiteten Annahme sei in Deutschland das Entlassrisiko "äußerst groß", schreibt Wilhelm Adamy, der für die Studie die Statistiken der Bundesagentur für Arbeit (BA) mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht