(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Koalition / Steuern

Geschrieben am 27-10-2009

Osnabrück (ots) - Alarmstimmung bei den Ländern

Mehr Netto vom Brutto - das klingt gut, doch die vorgesehenen
Steuergeschenke der Koalition gehen für den Staat richtig ins Geld.
Wirtschaftspolitisch mögen sie sogar das richtige Mittel sein, um in
Krisenzeiten die Konjunktur anzukurbeln. Aber es ist nur zu
verständlich, dass die Länder und Kommunen jetzt Alarm schlagen. Denn
die Pläne des Bundes reißen noch größere Schuldenlöcher in ihre
Haushalte und treiben die Zinsbelastungen in die Höhe. Schließlich
haben die Länder einen Großteil der Mindereinnahmen zu schultern.

Die Bundespolitiker von Union und FDP werden daher noch harte
Verhandlungen mit den Ministerpräsidenten führen müssen - gerade mit
denen der CDU und dem von der CSU. Denn nur wenn sämtliche
schwarz-gelb regierten Länder mitziehen, kommen die Steuerpläne
überhaupt im Bundesrat durch. Doch dort weht schon jetzt ein äußerst
heftiger Gegenwind - vor allem aus den ostdeutschen Ländern und den
Stadtstaaten. Die SPD-geführten, hoch verschuldeten Regierungen in
Bremen und Berlin drohen sogar mit Verfassungsklagen.

Ohne spürbaren Ausgleich für die Länder werden Kanzlerin Angela
Merkel, Finanzminister Wolfgang Schäuble und ihre liberalen
Mitstreiter daher scheitern. Auch wenn der Bund derzeit auf Sicht
fährt, muss er auf andere Verkehrsteilnehmer Rücksicht nehmen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

233177

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Bayerns Finanzminister pocht auf Steuersenkungen ab 2011 Düsseldorf (ots) - Der bayerische CSU-Finanzminister Georg Fahrenschon hat Zweifel an den Steuersenkungsplänen zurückgewiesen. "2011 wird es zu Steuersenkungen kommen", sagte Fahrenschon der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "Man kann jetzt aber noch nicht das Volumen und eine etwaige Struktur benennen." Damit stellt sich der CSU-Minister gegen den designierten CDU-Finanzminister Wolfgang Schäuble, der steuerliche Entlastungen unter einen Finanzierungsvorbehalt gestellt hatte. Originaltext: Rheinische mehr...

  • Rheinische Post: Jeder 9. Beschäftigte verlor in der Krise seinen Job Düsseldorf (ots) - Seit Ausbruch der Wirtschaftskrise haben 3,258 Millionen Menschen in Deutschland ihre Stelle verloren. Damit hat sich jeder neunte sozialversicherungspflichtig Beschäftigte zwischen Oktober 2008 und September 2009 arbeitslos gemeldet, wie die "Rheinische Post" (Mittwochausgabe) aus einer neuen Studie des Gewerkschaftsbundes (DGB) zitiert. Entgegen der verbreiteten Annahme sei in Deutschland das Entlassrisiko "äußerst groß", schreibt Wilhelm Adamy, der für die Studie die Statistiken der Bundesagentur für Arbeit (BA) mehr...

  • Rheinische Post: CSU weist Kritik des Neuköllner SPD-Bürgermeisters Buschkowsky am Betreuungsgeld zurück Düsseldorf (ots) - Die Kritik des SPD-Bürgermeisters von Berlin-Neukölln, Hans Buschkowsky, an dem von Union und FDP beschlossenenen Betreuungsgeld für Eltern stößt bei der CSU auf scharfen Widerspruch: "Typisch sozialdemokratisch" habe der Neuköllner Bürgermeister wieder einmal versucht, den Familien ihre Eigenverantwortung abzusprechen, sagte CSU-Vize-Generalsekretärin Dorothee Bär der "Rheinischen Post" (Mittwochsausgabe). Zum geplanten Betreuungsgeld hatte Buschkoswy wörtlich erklärt: "In der deutschen Unterschicht wird es versoffen mehr...

  • Kölnische Rundschau: zum Wweltspartag Köln (ots) - Der Schreck ist den Bürgern offenbar mächtig in die Glieder gefahren. Wollten sie vor der Finanzmarktkrise nichts mehr vom Sparbuch und anderen konservativen Anlagen wissen, so sind diese jetzt so populär wie lange nicht mehr. Auf die Sicherheit der Anlage zu achten, ist bestimmt kein Fehler. Und es ist zu hoffen, dass die Bürger eine Lektion gelernt haben: Höhere Rendite bekommt nur, wer auch höhere Risiken eingeht - sei es durch Anlagen bei Auslandsbanken, deren Einlagen weniger gut gesichert sind, oder durch Investments mehr...

  • stern-Umfrage: Bundesbürger lehnen Steuersenkungen auf Pump ab - Schwarz-Gelb im stern-RTL-Wahltrend dennoch stabil Hamburg (ots) - Die Steuersenkungen der neuen Regierung auf Kosten des Staatshaushalts kommen bei den Deutschen nicht gut an. Nur 22 Prozent der Bundesbürger finden sie in einer Umfrage für den stern verantwortlich, 69 Prozent - insbesondere die Anhänger der Oppositionsparteien - sind dagegen. Die Idee ist auch in den eigenen Reihen umstritten: Von den Anhängern der CDU/CSU befürworten nur 26 Prozent die Senkungspläne der neuen Regierung. Am stärksten ist die Ablehnung, Steuersenkungen auf Kosten höherer Staatsschulden durchzusetzen, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht