(Registrieren)

Rheinische Post: Steuer-Kontrolleure - Von GEORG WINTERS

Geschrieben am 27-07-2006

Düsseldorf (ots) - Es war einmal ein Finanzminister namens Hans
Eichel, der glaubte, über eine Amnestieregelung jede Menge
Steuerflüchtlinge zur Rückkehr bewegen zu können. Ein Ammenmärchen,
wie wir mittlerweile wissen. Trotz vollmundiger Versprechungen
blieben die Kassen ziemlich leer, weil die Konditionen der
staatlichen Gnade nicht attraktiv genug waren.

Seit Jahren suchen Finanzpolitiker aller Couleur nach einer
Möglichkeit, Steuerflucht wenigstens zu bremsen. Die
Abgeltungssteuer, die Eichels Nachfolger Peer Steinbrück im Kopf hat,
könnte ein Weg dahin sein. Doch weil Steinbrück 2008 erst 30 und 2009
immer noch 25 Prozent verlangen will, wären viele Geldanleger
deutlich schlechter dran als mit der aktuellen Regelung. Somit droht
die nächste Flüchtlingswelle, die der Fiskus mit seiner
Lieblingsmethode bekämpft - er kontrolliert den Steuerbürger.

Ergebnis: Die Unsicherheit wächst. Und die Regierung liefert den
nächsten Beweis dafür, dass ihr in Sachen Steuerpolitik die klare
Linie fehlt. Eine Abgeltungssteuer von weniger als 20 Prozent
verspräche mehr Erfolg als neue Überwachungsversuche. Denen werden
sich jene, die etwas zu verbergen haben, schon entziehen, bevor die
Kontrolle des Staates funktioniert. Vergebliche Liebesmüh.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

23317

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: al Qaida droht - Von GODEHARD UHLEMANN Düsseldorf (ots) - Dem Libanon-Krieg droht eine Internationalisierung. Die Welt soll aus ihrer Beobachterrolle in eine Opferperspektive gezwungen werden. Al-Qaida-Vizechef al Sawahiri sagt es klar, seine Organisation sehe die gesamte Welt nun als offenes Schlachtfeld an. Für den Mann hinter Osama bin Laden wird der Libanon-Krieg nicht durch einen Waffenstillstand beendet. Es handele sich um einen Heiligen Krieg, der beendet sei, wenn "unsere Religion siegt". Warum diese Kampfansage an die Welt? Warum zu diesem Zeitpunkt, wo doch international mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Gestiegene Zahl von gerichtlich angeordneten Betreuungen Immer mehr Betreuungen angeordnet Halle (ots) - Die Zahl gerichtlich angeordneter Betreuungen ist in Sachsen-Anhalt in den vergangenen fünf Jahren drastisch gestiegen, um 10.000 auf nun 44.000 Fälle. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Freitagausgabe). "Die Bürger werden immer älter, dadurch steigt automatisch die Zahl der Fälle", sagte Justizministerin Angela Kolb (SPD). Betreut werden meist ältere Bürger, die etwa aufgrund von Altersdemenz nicht mehr in der Lage sind, sich selbst um ihre Angelegenheiten zu kümmern. Die Betreuer müssen von mehr...

  • Rheinische Post: Kinkel: Deutsche Soldaten in Nahost nur auf Bitten Israels Düsseldorf (ots) - Aus Sicht des früheren Bundesaußenministers Klaus Kinkel kann sich Deutschland nicht grundsätzlich gegen die Entsendung deutscher Soldaten für einen Nahost-Einsatz sperren. "Wenn die Israelis uns ausdrücklich darum bitten, sollten wir dabei sein. Insbesondere, wenn es sich um eine Nato-Truppe handelt", sagte der FDP-Politiker der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Allerdings müsse ein Uno-Mandat vorliegen. "Die Argumentation, dass Deutschland wegen seiner Vergangenheit nicht dürfe, würde ich umdrehen. Gerade wegen mehr...

  • Rheinische Post: Klose zu deutschen Soldaten in Nahost: "Es ist nicht die Zeit, ja zu sagen" Düsseldorf (ots) - In der Debatte über eine mögliche Rolle deutscher Soldaten in Nahost hat der SPD-Außenpolitiker Hans-Ulrich Klose vor verfrühten Festlegungen gewarnt. "Es ist nicht die Zeit ja zu sagen. Es ist aber auch nicht die Zeit nein zu sagen", sagte Klose der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). "Mit welchem Mandat auch immer zwischen zwei Feuern reinzugehen, ist keine sehr sinnvolle Geschichte", warnte er. Es gehe "nicht nur um die Absicherung eines Waffenstillstandes", sondern auch um "eine nachhaltige Lösung des Problems". mehr...

  • Ruck: Wahlen im Kongo können ein Zeichen der Hoffnung für Afrika werden Berlin (ots) - Zur den am kommenden Sonntag stattfindenden Wahlen im Kongo erklärt der entwicklungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Christian Ruck MdB: Die Wahlen im Kongo, die durch den Einsatz europäischer und UN-Truppen unter Beteiligung der Bundeswehr abgesichert und durch internationale Wahlbeobachter flankiert werden, sind nach dem Verfassungsprozess ein weiterer zentraler Schritt zur friedlichen Entwicklung im Kongo und können ein Zeichen der Hoffnung für Afrika werden. Alle Beteiligten müssen sich mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht