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Rheinische Post: Kommentar: Banken-Bändiger

Geschrieben am 24-09-2009

Düsseldorf (ots) - Für die Kanzlerin könnte der Gipfel günstiger
nicht liegen. Wenige Tage vor der Wahl kann sie zeigen, wie sie die
Finanzwelt zähmen will. Dass die Dompteurin, die die Löwen an der
Wall Street und in Frankfurt bändigt, dabei auch vor billigem
Peitschenknallen nicht zurückschreckt, war zu erwarten. Mit ihrer
Forderung nach einer Steuer auf Spekulationsgeschäfte haben sich die
Kanzlerin und ihr Finanzminister an die Seite der
Globalisierungkritiker von Attac gestellt, die seit langem für die
"Tobin-Steuer" kämpfen. Dabei scheint egal zu sein, dass diese Steuer
nicht hilft, weil das Kapital dann in Länder flieht, die sich nicht
einführen. Wohlfeil ist auch Merkels Forderung nach einem Verbot von
großen Banken. Will sie Banken etwa das Wachstum verbieten?
Mit vielen anderen Forderungen aber hat Merkel Recht. Bonus-Systeme,
die die Banker einseitig zum Zocken verleiten, und fehlende
Haftungs-Vorschriften haben die Finanzkrise maßgeblich verursacht.
Banken müssen verpflichtet werden, einen Teil der Risiken aus ihren
Geschäften selbst zu tragen. Marktwirtschaft muss reguliert werden,
sonst zerstört sie sich selbst. Vielleicht ist der Aufschwung zu
schnell gekommen, damit Angloamerikaner das einsehen. Davon muss
Merkel sie nun überzeugen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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