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Bauernverband mahnt Rückkehr zu gewaltfreien Protesten an - Bevölkerung reagiert zunehmend kritisch auf Vernichtung von Milch

Geschrieben am 22-09-2009

Berlin (ots) - (DBV) Die zunehmende Radikalisierung des Protestes
einer Gruppe von Milchbauern findet immer weniger Verständnis bei
Mitbürgern, Verbrauchern und Politikern, aber auch bei Berufskollegen
selbst. Das systematische Verschütten und Zerstören des Lebensmittels
Milch mit Güllewagen ist ethisch bedenklich und stößt in der
Bevölkerung immer mehr auf Unverständnis. Bei der
Agrarministerkonferenz in Eisleben wurde Sachgut zerstört, ein
Fischsterben ausgelöst und Politiker genötigt. Aufgehängte oder
verbrannte Puppen bei Protesten vor Länder-Agrarministerien unter
Parolen wie "Hier sitzen die Bauernmörder" oder "Länderagrarminister
sind Strohmänner der Milchmafia" (BDM-Mitteilung vom 19. September
2009) sind das Ende einer demokratischen Protestkultur.

Der Deutsche Bauernverband (DBV) und alle seine 18
Landesbauernverbände rufen zur Rückkehr zu einem gewaltfreien Streit
mit der Politik und den Marktbeteiligten auf.

Die Lage auf dem Milchmarkt ist dramatisch, die Milchbauern leiden
unter historisch niedrigen Erzeugerpreisen. Geschuldet ist diese
Entwicklung der Wirtschaftskrise, der extremen Machtkonzentration des
Einzelhandels und unzureichenden Maßnahmen von EU, Bund und Ländern.
Es bedarf dringend schnell wirksamer Maßnahmen, die kurzfristig die
Trendwende auf dem Milchmarkt stärken. Zu einer durchgreifenden
Besserung des Milchmarkts können nur europaweite Lösungen beitragen,
keine nationalen Alleingänge. DBV und Landesbauernverbände werden
sich weiterhin mit Entschlossenheit und geeigneten Mitteln des
Protestes hierfür einsetzen.

Originaltext: Deutscher Bauernverband (DBV)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6599
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6599.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
Deutscher Bauernverband
Dr. Michael Lohse
Pressesprecher
Tel.: 030 / 31904 240


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