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Rheinische Post: Kommentar: Schlecht aufgetischt

Geschrieben am 18-09-2009

Düsseldorf (ots) - Die feine Kantine im Haus mag den Blick für die
Realität draußen trüben. Die Abgeordneten im Düsseldorfer Landtag
hatten gestern die Wahl zwischen gebratenem Wittlingsfilet, Pasta
mista und einem Burger. Viele Schüler hingegen, die wegen verkürzter
Schulzeit und Offenem Ganztag immer häufiger über Mittag in der
Schule sind, hatten auch gestern nichts Warmes auf dem Teller.
Die Schulverpflegung in NRW ist weder einheitlich noch befriedigend
geregelt, die Landesregierung hat das Thema in den vergangenen Jahren
sträflich vernachlässigt. Die Folgen für Gesundheit und
Leistungsvermögen der Schüler sind nicht absehbar. Jetzt tut sich die
Landesregierung beim Nachbessern schwer. Das Schulobstprogramm reicht
nicht einmal für den hohlen Zahn. Ein Apfel pro Tag macht noch lange
keine ausgewogene Ernährung aus.
Verbindliche Qualitätsstandards für das Schulessen sind längst
überfällig. Die europäischen Nachbarn machen es vor. Erfahrungen und
Konzepte sind da. Sie müssen nur umgesetzt werden. Und das nicht nur
in NRW, sondern bundesweit. Sonst werden deutsche Schüler auch bei
der nächsten Pisa-Studie einen der hinteren Plätze belegen und das
mit knurrendem Magen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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