(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu NATO / Russland

Geschrieben am 18-09-2009

Osnabrück (ots) - Nur herein mit den Russen

Ein Blick in die Wahlprogramme fast aller Bundestagsparteien
genügt, um zu sehen: Die Saat russischer Propaganda gegen Amerikas
Flugkörperabwehr ist wirklich weit aufgegangen. Von der Linken bis
zur FDP reicht die Ablehnung - unter Verweis auf russische
Befindlichkeiten.

Nun gibt es reichlich gute Gründe für eine Ablehnung: etwa die
irrwitzigen Kosten, mehr noch die Gefahr, dass in der NATO zumindest
für längere Zeit Zonen unterschiedlicher Sicherheit entstehen würden.
Das Märchen aber, zehn Abfangraketen in Polen plus ein Radar in
Tschechien hätten Russlands Schlagkraft beeinträchtigt, gehört gewiss
nicht zu diesen Gründen. Russland verfügt über gut 5000 Atomwaffen
auf rund 3000 Trägersystemen.

Da sich der Kreml so geräusch- und effektvoll gegen den
Raketenschild gestellt hat, ist es richtig, dass die NATO jetzt eine
Umarmungsstrategie fährt: Rein mit den Russen ins gemeinsame Boot! Da
können sie zeigen, wie ernst sie ihre eigenen Argumente nehmen. Vor
allem, wie weit ihre Bereitschaft zu gemeinsamer Vorsorge gegen eine
tatsächlich gemeinsame Bedrohung durch Massenvernichtungswaffen in
Terroristen-Hand reicht.

Egal, wer demnächst im Bundestag die Mehrheit hat: Alle Parteien
sollten sich massiv hinter diese NATO-Strategie stellen. Denn nur das
hieße, die Russen beim Wort nehmen - jenseits ihrer Propaganda.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

225966

weitere Artikel:
  • Kölner Stadt-Anzeiger: Weniger deutsche Polizisten in Afghanistan Köln (ots) - Der deutsche Beitrag zur Europäischen Polizeimission (Eupol) in Afghanistan bleibt weiterhin weit hinter den Ankündigungen zurück. Das ergibt sich aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der FDP-Verteidigungsexpertin Birgit Homburger, die dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe) vorliegt. Angekündigt waren demzufolge 120 Polizeibeamte, vor Ort präsent sind aber nur 36 deutsche Polizisten und weitere 13 zivile deutsche Experten. Homburger kritisierte dies: "Es ist ein Armutszeugnis, dass von 120 versprochenen mehr...

  • Rheinische Post: Bund nimmt Konjunkturgeld kaum in Anspruch Düsseldorf (ots) - Die Bundesregierung hat erst 52 Millionen Euro aus dem insgesamt 1,15 Milliarden Euro schweren Konjunkturpaket für Sanierung und Renovierung der Ministeriumsbauten verwendet. Das berichtet die "Rheinische Post" (Samstagausgabe) unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion. Die Bundesregierung hatte stets betont, wie wichtig eine schnelle Umsetzung des Konjunkturpakets sei. Von den 52 Millionen Euro fließen alleine 10,5 Millionen Euro in Maßnahmen beim Arbeits- und mehr...

  • Rheinische Post: Niedersachsens Ministerpräsident Wulff: "Eine große Koalition nach der Wahl würde nicht vier Jahre halten" Düsseldorf (ots) - Der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) hält eine Neuauflage der große Koalition nach der Wahl für wenig stabil. "Eine große Koalition würde nicht vier Jahre halten", sagte der CDU-Politiker der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Angela Merkel, so Wulff, "wäre eine Kanzlerin unter Druck von rot-rot-grüner Perspektive". Ein Sofortprogramm der Union noch vor der Wahl, wie es die CSU am Sonntag vorstellen will, lehnt Wulff ab. "Wir haben uns für einen sachlichen Wahlkampf mehr...

  • LVZ: Steuerzahlerbund kritisiert hohe Wahlkampfkosten Leipzig (ots) - Der Bund der Steuerzahler kritisiert die hohen Wahlkampfkosten der Parteien im Bundestagswahlkampf. "Die Parteien leisten sich mitten in der Wirtschaftskrise einen sehr, sehr teuren Wahlkampf. Wenn überall leere Kassen beklagt werden, dann ist dieses Ausgabenfestival das falsche Signal", sagte Steuerzahlerbund-Geschäftsführer Reiner Holznagel der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe). Die Parteien hätten ihre Mittel extra gebunkert, um im Bundestagswahlkampf ordentlich zulangen zu können. Man erlebe derzeit mehr...

  • LVZ: SPD, Grüne, FDP und Linke verlangen innenpolitischen Kurswechsel und statt Schäuble ein "neues Denken" Leipzig (ots) - Die führenden Innenpolitiker von SPD, FDP, Grünen und Linkspartei haben in Gesprächen mit der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe) einen Kurswechsel in der Innenpolitik und die Ablösung von Wolfgang Schäuble (CDU) als Bundesinnenminister nach der nächsten Bundestagswahl verlangt. "Für ihn ist Sicherheit meist Selbstzweck", kritisierte der Vorsitzende des Bundestagsinnenausschuss, Sebastian Edathy (SPD). "Dieser Mann wähnt sich im Krieg. Ginge es nach ihm, marschierte die Bundeswehr im Inneren auf, würden Terroristen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht