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Neue OZ: Kommentar zu Atom / Atommüll / Endlager / Gorleben

Geschrieben am 09-09-2009

Osnabrück (ots) - Alle Register

Sigmar Gabriel zieht in der Atomdebatte alle Register. Er hat es
inzwischen geschafft, sich mit diesem Thema im Wahlkampf Gehör zu
verschaffen und politische Gegner unter Druck zu setzen. Was von
diesem Getöse nach der Wahl bleibt, steht auf einem anderen Blatt. Ob
die SPD dann wirklich eine Neuauflage der Großen Koalition platzen
lassen würde, wenn sie keine alternative Endlagersuche durchsetzen
könnte, erscheint fraglich. So standhaft waren die Genossen ja 2005
bei der Mehrwertsteuer auch nicht.

Natürlich spielt es Kritikern wie Gabriel in die Hände, wenn die
Regierung Kohl bei der Vorauswahl von Gorleben geschönte Gutachten
erzwungen haben sollte. Das wäre übel und würde Vertrauen in die
Objektivität des Staates untergraben.
Andererseits: Ein endgültiges Urteil über die Eignung dieses
Standorts ist erst nach akribischen Untersuchungen möglich. Die aber
wurden 2000 abrupt gestoppt. Eigentlich unlogisch auch aus Sicht
derer, die den Salzstock für miserabel halten: Um dies schnell und
klar beweisen zu können, hätte die Prüfung beschleunigt statt
gebremst werden müssen.

War es also die Sorge, dass Gorleben durchaus geeignet sein
könnte? Dann sollte die Erkundung hier vollendet werden, bevor man an
sechs anderen Stellen der Republik Aufruhr entfacht - mit zig
Milliarden Euro an Kosten.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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