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Neue OZ: Kommentar zu Arbeit / Gesundheit / Studie

Geschrieben am 09-09-2009

Osnabrück (ots) - Wenn Krankheit plötzlich gesund macht

Über die Arbeitsmoral der Deutschen ist in den vergangenen Tagen
viel geredet worden. Sie wollte der wahlkämpfende Jürgen Rüttgers vor
allem loben, als er sie so ungeschickt mit der angeblich mangelnden
Disziplin rumänischer Arbeiter verglich.

Dieser Vergleich hatte einen denkbar schlechten Beigeschmack. Nun
aber gibt es die Diagnose scheinbar schwarz auf weiß: Fast jeder
Zweite schleppt sich krank ins Büro oder in die Werkstatt, anstatt
sich daheim auszukurieren. Ein Indiz für ausgeprägte
Leistungsbereitschaft ist dies aber nicht. Denn der Trend, der sich
seit einigen Jahren abzeichnet, hat mit Pflichtgefühl nichts zu tun.
Engagiert und voller Motivation ins Büro zu gehen ist die eine Sache.
Die andere ist, sich aus Angst vor Jobverlust nicht zu trauen, dem
Büro fernzubleiben. Lieber schniefend am Schreibtisch sitzen als beim
Chef durch Abwesenheit auffallen: So denken inzwischen viele.

Gesund ist das Verhalten weder für Arbeitnehmer noch für
Arbeitgeber. Zwar freuen die sich über jeden fitten Mitarbeiter -
kostet die Lohnfortzahlung doch satte 30 Milliarden Euro pro Jahr.
Eine Krankheit zu verschleppen ist aber häufig teurer, als sie
vernünftig zu behandeln. Bettruhe ist also angesagt. Denn wer aus
lauter Angst krank ins Büro geht, verbreitet außer Viren auch eine
falsche Arbeitsmoral.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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