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Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Ärzte / Krankenhäuser

Geschrieben am 03-09-2009

Osnabrück (ots) - Namen nennen

Niemand kann genau sagen, ob es sich bei der Bestechung
tatsächlich nur um Einzelfälle handelt - wie die Kassenärztliche
Bundesvereinigung und die Ärztekammer Niedersachsen behaupten - oder
doch um ein stark verbreitetes Massenphänomen.

Die öffentlich bekannte Faktenlage ist bisher dünn, das Dunkelfeld
groß. Zweifellos aber kommt es vor, dass die unter knallhartem
Wettbewerb stehenden Krankenhäuser Ärzte bestechen, damit sie die
Auslastung verbessern und Patienten einweisen.

Denen hilft es überhaupt nicht, wenn sich nun Kliniken und
Mediziner gegenseitig beschuldigen. Beide sollten im Fall von
Korruption öffentlich Namen nennen: die eine Seite diejenigen
Orthopäden, Urologen und Augenärzte, die für ihr illegales Tun Geld
verlangen, und die andere Seite Klinikbetreiber, die mit Bestechung
ihre Einweiserzahlen nach oben treiben.

Ministerin Ulla Schmidt hat recht, wenn sie neue Gesetze ablehnt.
Gefordert ist vielmehr die Selbstverwaltung im Gesundheitswesen. Sie
muss ihre Aufsichts- und Kontrollpflicht verbessern. Gefragt sind
aber auch die Mediziner und Kliniken in ihrer Eigenverantwortung,
damit sie nicht an der Schnittstelle zwischen ambulanter und
stationärer Behandlung Schindluder treiben. Und ob Bestechung
stattfinden kann oder nicht, das hat stets viel mit Anstand und
Gewissensprüfung zu tun.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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