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Rheinische Post: Titel-Sucht

Geschrieben am 03-09-2009

Düsseldorf (ots) - Kommentar von Detlev Hüwel

Die Sucht nach einem akademischen Titel hat schon immer kriminelle
Energie ausgelöst. Diese Menschen versuchen zumeist mit viel Geld
sich auf dunklen Wegen einen Doktortitel zu erschleichen, für den
andere oft jahrelang wissenschaftlich schuften müssen.
Dass sich menschliche Eitelkeit, gepaart mit Raffgier, gut vermarkten
lässt, haben windige "Berater" längst erkannt. Im Internet preisen
sie ihre ebenso "effektiven" wie diskreten Hilfen bei der Anfertigung
von Dissertationen an. Es ist gut, dass die Ermittlungsbehörden bei
solch einem "Institut" zuschlagen konnten. Jetzt herrscht bundesweit
Unruhe in der Szene, und man darf gespannt sein, ob weitere
Machenschaften aufgedeckt werden. Dass die Schuldigen bestraft und zu
Unrecht vergebene Titel aberkannt werden müssen, versteht sich von
selbst.
Der aktuelle Fall sticht deshalb besonders hervor, weil sich
Wissenschaftler, die ihren Titel (vermutlich) rechtmäßig tragen, in
den Sumpf haben ziehen lassen und bestechlich wurden. Sie schaden
damit nicht nur ihrer Hochschule, sondern rücken auch die
Wissenschaft ins Zwielicht. Diese Leute gehören ebenfalls bestraft.
Ihr Recht, Menschen akademisch auszubilden, haben sie verwirkt.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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