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"Dem Deutschen Volke eine Zukunft ohne Atomkraft" / Greenpeace-Aktivisten hissen Banner am Reichstagsgebäude

Geschrieben am 01-09-2009

Berlin (ots) - 15 Greenpeace-Aktivisten sind heute morgen auf das
Reichstagsgebäude geklettert, um für den Atomausstieg zu
demonstrieren. Unter der Inschrift "Dem Deutschen Volke" am
Westportal des Gebäudes, haben die Aktivisten ein drei mal 15 Meter
großes Transparent mit den Worten "... eine Zukunft ohne Atomkraft"
angebracht. 91 Prozent der Deutschen sprechen sich dafür aus, dass im
Jahr 2050 die Erneuerbaren Energien die bedeutendste Rolle in der
Energieversorgung Deutschlands spielen sollen. Dies ist das Ergebnis
einer von Greenpeace in Auftrag gegebenen repräsentativen
Meinungsumfrage bei tns-emnid zu den Präferenzen für die zukünftige
Energieversorgung in Deutschland. Für die Atomkraft traten lediglich
sieben Prozent der Befragten ein.

"Die Menschen in Deutschland wollen eine Zukunft ohne Atomkraft",
sagt Atomexperte Tobias Münchmeyer von Greenpeace. "In einer
Demokratie ist die Bevölkerung der Souverän, nicht Konzerne wie
Vattenfall, E.on oder RWE. Die Politik muss dem Willen der Menschen
folgen und für einen möglichst schnellen Ausstieg aus der
gefährlichen und innovationsfeindlichen Atomkraft eintreten."

Selbst unter den CDU/CSU-Wählern gilt die Atomenergie als
Auslaufmodell. Laut der Umfrage treten 81 Prozent der konservativen
Wähler für die Erneuerbaren Energien und nur 14 Prozent für die
Atomkraft ein. "Der Pro-Atom-Kurs der CDU wird nicht einmal von ihren
eigenen Wählern gedeckt. Die CDU ist hier keine Volkspartei, sondern
vertritt nur die Interessen der Atomindustrie", so Münchmeyer.

Mit dem aktuellen Energiekonzept für Deutschland "Klimaschutz:
Plan B 2050" zeigt Greenpeace, dass eine hundertprozentige
Stromversorgung mit Erneuerbaren Energien tatsächlich bis 2050
realisiert werden kann. Um dieses Ziel zu erreichen, darf es jedoch
nicht zu einer Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke kommen.
Atomstrom behindert die Einspeisung des Stroms aus Erneuerbaren
Energien in die Stromnetze, blockiert somit den Ausbau der
Erneuerbaren Energien und die Schaffung von Arbeitsplätzen.

Die bevorstehenden Wahlen entscheiden über den Atomausstieg und
damit über die zukünftige Energieversorgung in Deutschland. In den
Wahlprogrammen der fünf im Bundestag vertretenen Parteien gibt es
eindeutige Aussagen zur Frage der Atomkraft. SPD, Bündnis 90/Die
Grünen und die Linke treten für eine Umsetzung des gesetzlich
verankerten Atomausstiegs ein. CDU/CSU und FDP planen dagegen längere
Laufzeiten von Atomkraftwerken.

Am kommenden Samstag, den 5. September, werden Bürgerinitiativen
und Umweltverbände gemeinsam mit zehntausenden Menschen in Berlin ein
Zeichen gegen die Atomkraft setzen. Unter dem Motto "Mal richtig
abschalten" demonstrieren sie gegen Laufzeitverlängerungen für
Atomkraftwerke und ein Endlager im unsicheren Salzstock Gorleben.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Tobias Münchmeyer, Tel.
0151-145 330 73 oder Pressesprecherin Karoline Krenzien, Tel.
0171-878 08 32. Fotos erhalten Sie unter Tel. 030-30618 376,
Videomaterial erhalten Sie unter Tel. 0172-24 35 191, auch als
Download vom ftp-Server. Den "Wahlkompass Umweltpolitik" und das
Energiekonzept "Klimaschutz: Plan B 2050" finden Sie unter
www.greenpeace.de.

Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6343
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6343.rss2


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