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Rheinische Post: Lasst es gut sein, Wahlkämpfer Kommentar Von Reinhold Michels

Geschrieben am 26-08-2009

Düsseldorf (ots) - Man möchte den Wahlkampf-Recken von Union und
SPD, die ihre Kampagnen zum eigenen Nutzen und zum Schaden der
Konkurrenz mit Skandälchen würzen wollen, zurufen: Es schmeckt nicht
mehr, lasst es gut sein! Ulla Schmidt (SPD) muss sich zwar vorhalten
lassen, es mit der Lust auf Fahrkomfort auch in den Ferien
übertrieben zu haben. Aber es gibt jetzt ein Reue-Bekenntnis. Das
kommt spät, aber nicht zu spät. Schmidt hat ihrem armen
Kanzlerkandidaten Steinmeier, der nicht voran kommt, mehr geschadet
als dem Land. Das hat schon andere, wirkliche Skandale gut
überstanden. Angela Merkel, die aus persönlicher Kenntnis von Josef
Ackermann mehr hält als die Mehrheit ihrer Landsleute, hat ihre
umstrittene Einladung besser begründet, als das Ulla Schmidt mit
ihrer anfänglichen "Das-steht-mir-zu"-Bockigkeit gelungen war. Merkel
zeigte Verständnis für Irritationen über vielleicht zuviel Nähe
zwischen Politik und Big Business. Das bürgerliche, fast möchte man
sagen: karge Kanzleramt-Abendessen für Ackermann und andere Wichtige
(warum fehlten Repräsentanten der Kirche an Merkels Tafel?) war das
Gegenteil einer teuren Sause. So etwas gab's immer bei Kanzlern und
Präsidenten. Ex-Kanzler Schröder hat völlig recht: Seine Gäste muss
man anständig bewirten. Oder wollen wir eine knickrig-schofelige
Republik sein?

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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