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Neues Deutschland: zum Streit um das AKW Krümmel

Geschrieben am 26-08-2009

Berlin (ots) - Das jahrelange Tauziehen um den Pannenreaktor
Krümmel gleicht einer Neuauflage des Märchens von den sieben
Schwaben. Diese ängstlichen Tölpel konnten sich bekanntlich nicht
darauf einigen, wer beim Kampf gegen ein vermeintliches Untier
vorangeht, das sich dann als harmloser Hase entpuppte. Dass
Vattenfall, dem Betreiber des schleswig-holsteinischen
Atomkraftwerks, angesichts der zahllosen Störfälle und der
(Des-Informationspolitik die Betriebserlaubnis entzogen werden
müsste, darin sind sich viele einig. Nicht auszudenken wären die
Folgen eines schweren Unfalls vor den Toren Hamburgs, der vielleicht
auch noch verspätet gemeldet würde. Doch mutig vorangehen möchte
niemand: Der Bundesumweltminister zeigt auf die Atomaufsicht des
Landes. Ein Vorpreschen würde er sich wohl nur mit Rückendeckung der
gesamten Regierungskoalition zutrauen, was aber die Union verhindert.
Die Kieler Behörden fühlen sich, allein gelassen im Ringen mit
Vattenfall, zu schwach und prüfen und prüfen und prüfen. Der
Hamburger Senat übt sich trotz grüner Regierungsbeteiligung lediglich
in Verbalkritik.
Ein Gutes hat das hasenfüßige Vorgehen der Politik jedoch: Die viele
Jahre kaum zu vernehmende Anti-AKW-Bewegung hat starken Auftrieb
bekommen. Die Atomlobby, die sich im Falle des erhofften
schwarz-gelben Wahlsieges auf die Verlängerung der Laufzeiten und ein
Endlager Gorleben freut, kann sicher sein: Es gibt in diesen Fragen
nicht nur Schwaben.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721


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