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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zur Ackermann-Feier im Kanzleramt

Geschrieben am 25-08-2009

Bielefeld (ots) - Es ist schon sehr interessant zu beobachten, wie
»moralisch anständig« Parteien sich manchmal verhalten. Da nimmt Ulla
Schmidt (SPD) ihren Dienstwagen samt Fahrer mit in den Urlaub.
Sämtliche Parteien prügeln mit Verbalattacken auf die
Gesundheitsministerin ein. Sie fordern ihren Rücktritt und erklären
im selben Atemzug, dass sie selbst eine blütenweiße Weste hätten.
Nun steht Kanzlerin Angela Merkel am Pranger. Und diesmal sind die
Rollen zwar vertauscht, die Verhaltensweisen der Parteien aber
gleich. Die SPD kritisiert Merkel aufs Schärfste und fordert eine
»lückenlose Aufklärung«. Das Kanzleramt und einige Unionspolitiker
wiederum betonen, dass die Vorwürfe nichts weiter seien als eine üble
Kampagne des politischen Mitbewerbers.
Richtig ist: Weder die Dienstwagenaffäre noch die Feier im Kanzleramt
sind (Wahlkampf)-Themen, die angesichts bedeutsamerer Probleme und
Herausforderungen in diesem Land wirklich ernstzunehmen sind. Richtig
ist aber auch, dass jeder, der Verantwortung trägt - ob er Schmidt,
Merkel oder Ackermann heißt - sich fragen sollte, ob er ruhigen
Gewissens in den Spiegel schauen kann.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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